Andre Lotterer-Marcel Fässler und Benoit Treluyer holten im R18 2014 den vorerst letzten Gesamtsieg für Audi
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Sensation: Audi kehrt zurück nach Le Mans

Nach dem DTM-Aus verkündete Audi heute den werkseitigen Ausstieg aus der Formel E zum Jahresende 2021. Die Rallye Dakar ersetzt damit bei Audi das werkseitige Engagement in der Formel E, welches nach der Saison 2021 nicht mehr in Form eines eigenen Teams fortgeführt wird.

„Darüber hinaus evaluieren wir weitere mögliche Betätigungsfelder für uns im internationalen Motorsport“, sagt Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH. „Dabei haben wir die Wünsche unserer Kunden genauso im Blick wie die zukünftige Strategie des Unternehmens, die ganz klar im Zeichen der Elektrifizierung und einer CO2-neutralen Mobilität steht. Deshalb bereiten wir uns intensiv auf den Einstieg in die neue Sportwagen- Kategorie LMDh mit ihren Highlight-Rennen 24 Stunden von Daytona und Le Mans vor. Die wichtigste Botschaft für unsere Fans ist, dass Motorsport bei Audi weiter eine bedeutende Rolle spielen wird.“
 
Ab 1. Dezember 2020 übernimmt Julius Seebach zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer der Audi Sport GmbH auch die Verantwortung für die Motorsportaktivitäten des Unternehmens. Dieter Gass, seit fast zehn Jahren in leitenden Positionen bei Audi Sport und von 2017 bis 2020 als Audi-Motorsportchef für den sportlichen Erfolg mitverantwortlich, widmet sich nach dem erfolgreichen Abschluss des werkseitigen DTM-Engagements zukünftig neuen Aufgaben.
 
Audi stieg 1999 in den Langstreckensport ein und feierte bis zum Rückzug 2016 13 Gesamtsiege in Le Mans und prägte damit über Jahre hinweg die Langstreckenszene. Damit ist Audi hinter Porsche der zweiterfolgreichste Hersteller in Le Mans. Herausragend dabei die Erfolge mit dem TDI Motor. 2006 der erste Gesamtsieg in Le Mans mit dem Diesel befeuerten R10TDI. 2010 im schnellsten Rennen der langen Le Mans Historie stellten Timo Bernhard-Mike Rockenfeller und Romain Dumas im R15 TDI mit 5410,710 Kilometern einen neuen Distanzrekord auf, der bis heute bestand hat.
 

Horst Bernhardt / DW