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Zweiter Startplatz von Torsten Kratz zeigt Leistungsfähigkeit des Teams
© Deep Spirit Photography | Zoom

Michelin Le Mans Cup: WTM Racing mit starker Leistung in Monza, aber im Strategiepech

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) zeigte bei Michelin Le Mans Cup im Autodromo Nazionale di Monza am vergangenen Wochenende großartigen Speed. Letztlich wurden Leonard Weiss und Torsten Kratz durch eine ganze Reihe von Safety-Car- und Full-Course-Yellow-Phasen auf den 15. Platz zurückgeworfen, ohne eigentlich etwas falsch gemacht zu haben.
 

Das zweistündige Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs im Königlichen Park zu Monza war gekennzeichnet von zahlreichen Neutralisationen, wodurch es schwierig wurde, den Überblick zu behalten. Insgesamt gab es vier Safety-Car- und zwei Full-Course-Yellow-Phasen. Diese würfelten das Klassement so durcheinander, dass in der Endabrechnung sogar die eigentlich langsameren GT3-Boliden mitten im Feld der LMP3-Fahrzeuge lagen, der Beste davon auf Platz vier.
 
"WTM powered by Phoenix" holte im Qualifying einen hervorragenden zweiten Startplatz hinter dem Schwesterfahrzeug von Phoenix Racing. Beide Boliden bestimmten die Anfangsphase des Rennens. Ein schwerer Unfall im Mittelfeld, bei dem alle Beteiligten unverletzt blieben, sorgte für eine lange Safety-Car-Phase. WTM Racing nutzte nach den Erfahrungen vom Circuit de Barcelona-Catalunya zu Saisonbeginn eine zweite Safety-Car-Phase wenige Minuten später, um den ersten Boxenstopp einzulegen.
 
Diese Entscheidung sollte sich als die Verkehrte herausstellen, denn nach weiteren Zwischenfällen wurde eine Full Course Yellow ausgerufen. Die Konkurrenten, die unter dem Safety-Car nicht gestoppt hatten, konnten nun ihren Boxenstopp absolvieren, während alle anderen Fahrzeuge, darunter auch der Duqueine von WTM Racing, mit 80 km/h fahren mussten. Dadurch verloren diejenigen Teams, die nun zum Stopp kamen, wesentlich weniger Zeit.
 
Bis ins Ziel kam kein wirklicher Rhythmus auf, weil das Rennen immer wieder neutralisiert wurde. Auch bei zweiten Stopp hatte WTM Racing kein Glück, weil wenige Minuten vor Schluss erneut FCY geschaltet wurde, was andere Fahrzeuge zum Boxenstopp nutzen konnten. Zudem gab es eine Verzögerung beim Boxenstopp, weil der Bolide nicht sofort wieder ansprang. Am Ende bleibt WTM Racing erneut nur das positive Gefühl, beim Speed ganz vorne dabei gewesen zu sein. Doch das Rennglück, das bei dem chaotischen Rennlauf definitiv nötig war, war dem vom Ex-DTM-Werksteam Phoenix Racing betreuten Rennstall nicht treu.
 
Leonard Weiss und Torsten Kratz hoffen auf mehr Glück beim Saisonhöhepunkt am 21. August auf dem Circuit de la Sarthe beim zweistündigen "Road to Le Mans"-Rennen im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans.

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