Livestream Video Total 24h Spa: Drei Porsche 911 GT3 R kämpfen im letzten Rennviertel um den Gesamtsieg
Porsche hat im Kampf um den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Klassiker von Spa-Francorchamps zum Start des letzten Rennviertels noch drei Eisen im Feuer. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 98 von Rowe Racing belegte nach 18 Stunden den zweiten Platz. Das Auto teilen sich die beiden amtierenden IMSA-Champions Earl Bamber aus Neuseeland und Laurens Vanthoor aus Belgien mit ihrem Werksfahrerkollegen Nick Tandy. Der Brite hatte in der Nacht mit starken Stints zwischenzeitlich die Spitze eroberte.GPX Racing, das Siegerteam des Vorjahres, besitzt mit dem Nummer-12-Rennwagen auf dem dritten Gesamtrang noch beste Aussichten auf einen Erfolg in den Ardennen. Ebenfalls noch in der Führungsrunde liegt der Elfer von Dinamic Motorsport (#54). Die Nacht in Belgien war bestimmt von mehreren Regenschauern und zahlreichen Safety-Car-Phasen nach Unfällen. Viele Fahrzeuge fielen in der Dunkelheit aus der Entscheidung um den Sieg heraus, so auch die Startnummer 47 des Teams KCMG aus Hongkong. Der Porsche 911 GT3 R, den sich das 2019 siegreiche Trio Christensen/Estre/Lietz teilt, fiel nach zahlreichen Führungsrunden mit einem Defekt an einem Radträger um insgesamt fünf Runden zurück.
Für die finale Phase des Langstreckenklassikers in den belgischen Ardennen sind starke Regenfälle vorhergesagt.
Stimmen zum bisherigen Rennverlauf
Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Die Nacht war extrem ereignisreich. Zahlreiche Fahrzeuge sind wegen Unfällen oder technischen Defekten aus der Spitzengruppe gefallen. Wir haben viele, aber nicht alle Porsche 911 GT3 R durch diese schwierige Phase gebracht. Leider fiel die Nummer 47 von KCMG wegen eines Defekts weit zurück, ein Auto von Herberth Motorsport ist ganz aus dem Rennen. Aber wir kämpfen definitiv noch um den Gesamtsieg mit drei Autos in der Führungsrunde und einem weiteren in den Top 10.“
Nick Tandy (Porsche 911 GT3 R #98): „Wir haben die Nacht schadlos überstanden. Das war erst einmal sehr wichtig. Viele Autos wurden in der Dunkelheit in Zwischenfälle verwickelt und fielen dadurch aus der Spitzengruppe. Wir zum Glück nicht. Der Regen hat es kompliziert gemacht. Mehrfach gab es kurze Schauer – da stellt sich immer die Frage, ob Regenreifen notwendig sind oder ob auf der feuchten Fahrbahn irgendwie auch Slicks reichen. Diesbezüglich hat unser Team perfekte Entscheidungen getroffen. Und unser Porsche 911 GT3 R läuft wie ein Uhrwerk. Ich rechne allerdings noch mit einer hart umkämpften finalen Rennphase.“
Patrick Pilet (Porsche 911 GT3 R #12): „Die Bedingungen in der Nacht waren teilweise wirklich verrückt – mal hat es leicht geregnet, dann sehr stark. Einmal blieb die Strecke sehr lange feucht, ein anderes Mal trocknete sie extrem schnell ab. Es war schwierig, in dieser Phase stets die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen. Unserem Team ist das aber bestens gelungen, daher befinden wir uns vor den finalen Stunden in einer guten Ausgangsposition.“
Porsche / DW