Finn Zulauf und Julian Hanses - die GTC Race Förderpiloten 2023
© Alex Trienitz | Zoom

GTC Race Förderpiloten überzeugen in Meisterschaft

Sehr zufrieden darf man mit dem Verlauf der Saison der GTC Race Förderpiloten sein. Julian Hanses führt die GT3-Meisterschaft nach vier Rennwochenenden an. Zum ersten Mal in der kurzen Geschichte der Förderung sitzen zwei Piloten gemeinsam auf einem Auto im GTC Race. Nachdem Finn Zulauf 2021 als erster GTC Race Förderpilot von einer Jury ausgesucht wurde und 2022 mit einem Audi R8 LMS GT3 bei Rutronik Racing startete, kam 2023 nun Julian Hanses hinzu.

Das Duo startet bei Car Collection Motorsport mit einem Audi R8 LMS GT3 in die Meisterschaft. Beide wurden als SemiPro eingestuft.
 
Im ersten Rennwochenende auf dem Hockenheimring war Julian Hanses alleine als GTC Race Fördepilot unterwegs, da Finn Zulauf leider genau am gleichen Wochenende seine Abi-Prüfung hatte. Dabei überzeugte der 25-Jährige Hanses auf ganzer Linie und gewann von der Pole Position das Rennen. Und nicht nur das – er überzeugte auch das Team mit seinem Wissen und Akribie.
 
In der Lausitz waren dann Hanses/Zulauf das erste Mal als Team unterwegs. Auf dem 3,478 Kilometer langen Lausitzring holte sich Julian Hanses erneut die Pole Position des Gesamtfeldes und war auch nach 19 Runden wieder ganz vorne zu finden. Perfekter Einstand in die Saison! Finn Zulauf musste sich in seinem Qualifying nur Audi-Profi Markus Winkelhock geschlagen geben – verpasste dann im Rennen aber mit Rang vier einen Podestplatz. Hinter Moritz Wiskirchen wurde er Zweiter in den SemiPro-Klasse. Im GT60 powered by Pirelli gewann die schnelle Förderpaarung jedoch das 60-Minuten-Rennen und feierte den ersten Triumph zusammen.
 
Dritte Station war die Eifel. Auf dem Nürburgring fuhr Julian Hanses zum dritten Mal die schnellste Zeit aller Teilnehmer und mit dem Sieg im dritten Saisonrennen holte er sich den Hattrick. Perfekter ging es nicht mehr! Finn Zulauf konnte aus privaten Gründen nicht am Samstag-Qualifying teilnehmen und musste das Rennen am Sonntag von hinten aufnehmen. Nach einer Aufholjagd kam er aber noch auf Platz vier und wurde erneut Zweiter (diesmal hinter Gaststarter Sandro Holzem) der SemiPro-Wertung. Im GT60 powered by Pirelli errang mal als Dritterplatzierte das Siegerpodest.
 
Ende Juli ging es weiter nach Oschersleben. In der Magdeburger Börde wurden die Rennen sieben und acht des GT Sprint und Rennen vier des GT60 powered by Pirelli ausgetragen. Wie schon zuvor konnte Julian Hanses erneut die Pole Position einfahren. Der Youngster kreuzte auch als Erster die Ziellinie, allerdings musste er eine nachträgliche Zeitstrafe aufgrund eines Missverständnisses beim Rennabbruch hinnehmen, die ihn auf den achten Gesamtrang und den dritten Rang in der Klasse der SemiPro zurückwarf. Eine unglückliche Situation für den Piloten, die aber doch genügend Punkte einbrachte, um in der Meisterschaft die Führung zu behalten. Finn Zulauf überzeugte in seinem 30-Minuten-Sprint. Von Platz drei gestartet, konnte der 19-Jährige seinen ersten Rennsieg feiern.
 
Das einstündige Rennen GT60 powered by Pirelli absolvierten beide Piloten wieder gemeinsam. Julian und Finn fuhren zwar als erste über das Ziel, wurden aber mit einer 5-sekündigen Zeitstrafe belegt, wodurch sie auf den zweiten Rang zurückfielen.
 
Vor dem abschließenden Finale auf dem Nürburgring (13. bis 15. Oktober 2023) liegt Julian Hanses mit 31,65 Punkten auf Platz 1 des GT Sprint. Dahinter lauert aber schon Moritz Wiskirchen mit 31,34 Punkten. „In der Eifel darf jetzt nichts schief gehen“, so Hanses. „Ich werde weiter akribisch arbeiten und freue mich auf den Endspurt“. Finn Zulauf belegt Platz drei mit 21,25 Punkten.
 
Im Championat des GT60 powered by Pirelli führt ebenfalls Julian Hanses vor dem abschließenden fünften Lauf vor Marcel Marchewicz und Finn Zulauf.
 
Zufrieden zeigt sich Ralph Monschauer: „Die beiden Förderpiloten machen bislang einen tollen Job und haben gezeigt, dass die Jury die richtige Wahl getroffen hat. Schade, dass Finn Zulauf nicht bei jeder Session mit dabei war, das hätte jetzt sicherlich einen tollen Showdown geben können. Ich bin aber trotzdem sehr glücklich mit dem bisherigen Verlauf und wir konnten weiterhin für Aufmerksamkeit für unser Fördersystem sorgen. Vielleicht stößt noch der ein oder andere Partner hinzu, damit wir das Förderprogramm ausweiten können.“

Auch interessant:
Porsche Mobil 1 Supercup: Huber Racing mit Überholshow in Zandvoort
Die Nacht der Museen im Audi museum mobile: „Men in Blech“, 25 Jahre Audi TT und vieles mehr
Porsche Mobil 1 Supercup: Sieg von Loek Hartog vertagt Titelentscheidung auf das Finale

Driving Mobility