GTC Race ist neue Entwicklungsplattform für Arnold NextG
© Alex Trienitz | Zoom

GTC Race als Entwicklungsplattform für die Zukunft

Erneut wird GTC Race an der Mobilität der Zukunft einen Anteil haben. Mit Arnold NextG hat man ab sofort einen neuen Partner, der die Serie künftig als Innovations- und Datenplattform nutzen möchte. Der Motorsport steht, wie die gesamte Fahrzeugindustrie, vor tiefgreifenden Veränderungen. „Diese Herausforderung müssen wir als Chance begreifen!“, betont Kevin Arnold vor dem Hintergrund der GTC Race-Partnerschaft. „Wir haben jetzt die einzigartige Chance, den Rennsport als Werkbank der Fahrzeugindustrie mit innovativen und digitalen Zukunftstechnologien zu kombinieren. Das Thema Drive by Wire ist dabei nur der Anfang!“

Und auch GTC Race-Serienorganisator Ralph Monschauer freut sich: „Erneut können wir beweisen, dass wir die richtige Plattform für neue Technologien sind. Genauso wie die Nachwuchsförderung liegt mir auch die Mobilität der Zukunft sehr am Herzen und bei Motorsportevents können wir hier spannende Projekte weiterentwickeln - wie wir auch in der Vergangenheit schon bewiesen haben!“
 
Mit seiner Firma Arnold NextG arbeitet Kevin Arnold an der Mobilität der Zukunft. Die von Arnold NextG entwickelte mehrfach redundante Drive-by-Wire-Technologie macht den Weg frei für das sichere autonome Fahren. Jetzt steigt die junge Firma von der Schwäbischen Alb als Partner in die GTC Race ein und will die Rennserie künftig als Innovations- und Datenplattform nutzen.
 
Motorsport als Entwicklungsbeschleuniger – das funktioniert für etablierte Großkonzerne genauso, wie für ambitionierte Startups. Und mit Ambitionen kennt sich Kevin Arnold aus. Der ehemalige Champion der heutigen GT60 powered by Pirelli und älteste Sohn von Unternehmer Roland Arnold hat seine aktive Motorsport-Karriere zwar 2018 an den Nagel gehängt, kehrt aber jetzt als Unternehmer in den Rennsport zurück. Er steigt ab sofort mit seinem Startup Arnold NextG als Innovationspartner in die technologieaffine Rennserie ein. Künftig soll die Rennserie nicht nur als Entwicklungsumfeld für die Drive-by-Wire-Technologie von Arnold NextG dienen, sondern zum Innovationsbeschleuniger für Fahrdynamik-Anwendungen, Daten-Modelle und Digitalisierungsprojekte aus der gesamten Fahrzeugindustrie werden.
 
Dabei geht es dem umtriebigen Firmengründer zum Beispiel um neue Ansätze in der Aus- und Weiterbildung des Racing-Nachwuchses. So wäre es problemlos möglich, eine Künstliche Intelligenz (KI) als Vorausfahrzeug auf die Strecke zu schicken, der eine Gruppe Rennwagen im Platooning-Modus folgt. Mit an Bord: Nachwuchs-Rennfahrer, die auf diese Weise die perfekten Brems-, Lenk- und Beschleunigungspunkte „erfahren“.
 
Das multi-redundante Zentralsteuergerät NX NextMotion von Arnold NextG bietet die notwendigen Straßenzulassung bis hin zum autonomen Fahren (Level 5). Foto: Arnold NextG
 
Und hier ist Ralph Monschauer auch wieder sehr interessiert, da es GTC Race in kürzester Zeit geschafft hat, junge Talente zu begeistern und mit dem GTC Race Förderprogramm eine einzigartige weltweite Förderung auf die Beine gestellt hat.
 
Dreh- und Angelpunkt für solche innovativen Lösungen sind dabei die Reibwert-Daten zwischen Fahrbahn und Rad, die das elektronische Lenk- und Bremssystem von Arnold NextG permanent ermittelt und über flexible Schnittstellen an Anbieter von autonomen Fahrsystemen und Sensor-Hersteller (Kamera, Radar, LiDAR) zur Verfügung stellen kann. In Kombination mit den entsprechenden Algorithmen ist es den Assistenz- und Fahrsystemen so künftig möglich, die Fahrdynamik beinahe jedes Fahrzeugs bei jeder Geschwindigkeit sicher zu berechnen. Dieser so genannte „Fahrdynamikschätzer“ wird aktuell von Arnold NextG zur Serienreife gebracht und bildet die Grundlange für das sichere autonome Fahren.
 
Der Wegfall von mechanischen Verbindungen in Lenk-, Brems- oder Fahrsystemen ermöglicht nicht nur die komplette Neugestaltung des Fahrzeuginnenraumes – er bildet durch das multi-redundante Sicherheitskonzept der Arnold NextG-Technologie auch die Grundlage für jegliche autonome Serien-Anwendung. Darüber hinaus ergeben sich daraus enorme Chancen für die Zukunft der barrierefreien Mobilität. Die Möglichkeit, dass Menschen mit schwersten Bewegungseinschränkungen wieder selbstbestimmt am Straßenverkehr teilnehmen und von allen Entwicklungen im Bereich der autonomen und automatisierten Fahr-, Assistenz- und Sicherheitssysteme profitieren können, treibt das gesamte Team von Arnold NextG an. Die Digitalisierung bislang manueller oder hydraulischer Fahrzeugfunktionen garantiert außerdem maximale Präzision sowie einzigartige Kontrolle und steht damit für eine echte Revolution in der gesamten Fahrzeug- und Mobilitätsindustrie.
 
Bei den Wettbewerben im Rahmen des ADAC Racing Weekend 2023 geht es Arnold NextG nicht nur um die schnellste Rundenzeit. Im Fokus stehen Erprobung und Weiterentwicklung der Drive-by-Wire-Technologie, die das Unternehmen bis Mitte der Dekade gemeinsam mit weiteren Partnern fit für einen Serieneinsatz machen will. Dafür braucht es vor allem exzellente Entwickler und Spezialisten. Für die bieten sich bei dem schnell wachsenden Technologieunternehmen Einstiegmöglichkeiten an den drei Standorten in Aichelau, Rüsselsheim und Düsseldorf.
 
Kevin Arnold, CEO Arnold NextG: „Der Motorsport ist traditionell ein Entwicklungsbeschleuniger und die ideale Plattform für innovative Technologien. Die Partnerschaft mit GTC Race ist für unser junges Team deshalb das ideale Umfeld, unsere Systeme unter härtesten Bedingungen weiterzuentwickeln. Wir haben die Daten, das Steuergerät und die Erfahrung, um die Fahrzeugindustrie zu revolutionieren. Sichere autonome Mobilität wird durch Arnold NextG überhaupt erst möglich! Wir steuern, was die Zukunft bewegt!“

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