Die #79 von WeatherTech Racing gewinnt die GTD-Pro Klasse
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Klassensieg für Mercedes-AMG Motorsport beim Rolex 24 At Daytona

Mercedes-AMG Motorsport ist erfolgreich in die neue Saison der IMSA WeatherTech SportsCar Championship gestartet. Beim legendären Rolex 24 At Daytona auf dem Daytona International Speedway fuhren Maro Engel (GER), Jules Gounon (AND), Daniel Juncadella (ESP) und Cooper MacNeil (USA) im Mercedes-AMG GT3 #79 von WeatherTech Racing als zweites GT3-Fahrzeug über die Ziellinie und durften einen verdienten Podiumserfolg feiern. Damit sicherte sich das Team auch den Klassensieg in der hart umkämpften GTD-Pro-Wertung.
 

Beim offiziellen Qualifying-Event, dem Roar Before the Rolex 24, waren den vier teilnehmenden Mercedes-AMG GT3 die vier besten Rundenzeiten aller GT3 (GTD/GTD-Pro-Klasse) gelungen. Das schnellste Fahrzeug, die #57 von WINWARD Racing, wurde für das Rolex 24 At Daytona jedoch ans Ende des Starterfeldes versetzt. Aufgrund eines Unfalls in einer Trainingssession vor dem Hauptrennen musste das Team aus Texas auf ein Ersatzfahrzeug wechseln und verlor dadurch seine hervorragende Ausgangsposition für das 24-Stunden-Rennen. Zudem zog sich Fahrer Lucas Auer (AUT) eine Verletzung zu. Der Österreicher wurde in einem Krankenhaus in Daytona behandelt und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Daniel Morad (CAN) sprang kurzfristig für Lucas Auer in der #57 als Ersatz ein.
 
Die 61. Ausgabe des Rolex 24 At Daytona begann um 13:40 Uhr Ortszeit (19:40 Uhr CET) bei trockenen Bedingungen. Die drei von der Spitze des 33 Fahrzeuge starken GT3-Feldes ins Rennen gehenden Mercedes-AMG GT3 bewältigten die Startphase ohne Probleme. Die Startfahrer Fabian Schiller (#75, GER), Mike Skeen (#32, USA) und Maro Engel (#79) konnten ihre Positionen verteidigen und sich in der Folge in der Spitzengruppe festsetzen. Frühe und regelmäßige Gelbphasen sorgten jedoch für zahlreiche Positionsveränderungen im gesamten Feld und verhinderten zudem, dass sich einzelne Teilnehmer von der Konkurrenz absetzen konnten. Davon profitierte auch Russell Ward (USA), Startfahrer der #57 von WINWARD Racing. Der Amerikaner zeigte einen starken Stint, machte konstant Positionen gut und hatte bereits nach einer Rennstunde wieder den Kontakt zu den Top Ten der GT3-Fahrzuge hergestellt. 

Klassenpodium und drei Top-Ten-Platzierungen für die Mercedes-AMG GT4
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Daniel Morad setzte die Aufholjagd der #57 konsequent fort. So befanden sich schließlich alle vier Mercedes-AMG GT3 unter den ersten Zehn der GT3-Wertung wieder, als gegen 18 Uhr Ortszeit die Dämmerung einsetzte. Auch die ersten Nachtstunden absolvierten die Mercedes-AMG Kundensportteams in souveräner Manier. Nach etwa einem Renndrittel erlitt die #75 von SunEnergy1 by AKKODIS ASP jedoch einen Kühlerschaden. Das Team führte das Rennen zuerst fort, musste sein Fahrzeug nach 233 gefahrenen Runden aber abstellen. Ein ähnliches Schicksal ereilte später die Startnummer 32 vom Team Korthoff Motorsports. Aufgrund eines Schadens am Radlager und anschließender Reparatur verlor das Team wichtige Zeit und musste das Rennen mit einem nicht mehr aufholbaren Rückstand von 14 Runden auf das führende GT3-Fahrzeug fortsetzen. Das Fahrerquartett aus Maximilian Götz (GER), Mikaël Grenier (CAN), Kenton Koch (USA) und Mike Skeen, das zuvor zahlreiche Führungsrunden für sich verbuchen konnte, überquerte die Ziellinie schließlich auf P15 der GTD-Klasse.
 
Mehr Rennglück hatten die beiden anderen Mercedes-AMG GT3: Bei Sonnenaufgang befanden sich sowohl Philip Ellis (SUI) in der #57 als auch Daniel Juncadella am Steuer der #79 weiterhin in der Spitzengruppe des GT3-Feldes. Beide Fahrzeuge sammelten dabei ebenfalls regelmäßig Führungsrunden. Dies setzte sich auch in den folgenden Rennstunden fort. 60 Minuten vor der Zielflagge befanden sich immer noch zehn GT3 in einer Runde und lieferten sich in langen und hochspannenden Positionskämpfen immer wieder spektakuläre Duelle. Doch trotz teils sehr unterschiedlicher Strategien konnte sich keiner der Konkurrenten entscheidend absetzen, auch bedingt durch die weiterhin regelmäßigen Gelbphasen.
 
Beim Restart 30 Minuten vor Rennende kam es zu mehreren Berührungen im Feld. Einer der Leidtragenden war Philip Ellis. Sein Mercedes-AMG GT3 #57 wurde in aussichtsreicher Position nach einem Kontakt beschädigt und musste die Spitzengruppe ziehen lassen. Bereits vor dem Schlussspurt konnte Maro Engel mit einem sehenswerten Manöver die Führung in der GTD-Pro-Wertung erkämpfen. Als Schlussfahrer der #79 verteidigte er auch in der hitzigen Endphase souverän seine Position und sicherte somit den Klassensieg.
 

Klassenpodium für Wilsports im GT4-Rennen

 
Auch die IMSA Michelin Pilot Challenge ist auf dem Daytona International Speedway in die neue Saison gestartet. Im Rahmenprogramm des Hauptrennens absolvierten insgesamt 46 Fahrzeuge der Klassen GS und TCR bereits am Freitagabend mitteleuropäischer Zeit ein packendes Vier-Stunden-Rennen.
 
Nach 107 gefahrenen Runden sicherten sich Gary Ferrera und Kris Wilson in ihrer #11 vom Kundensportteam Wilsports Podiumsplatz zwei in der Klasse GS Bronze. Der schnellste Mercedes-AMG GT4 im Gesamtklassement war die #72 von Murillo Racing: Kenny Murillo und Christian Szymczak (alle USA) verpassten mit Rang vier nur knapp das Siegerpodest. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 72 sowie die #23 von JTR Motorsports Engineering sorgten für zwei weitere Top-Ten-Platzierungen für Mercedes-AMG Motorsport.

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