Matt Campbell beschert Werksteam erste Pole-Position mit dem Porsche 963
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IMSA: Der perfekte Tag für Porsche - Drei Pole-Positions in drei Klassen

Nach dem ersten Sieg des Porsche 963 beim vergangenen Saisonlauf in Long Beach, steht nun die erste Pole-Position für den neuen Hybridprototypen aus Weissach zu Buche: Werksfahrer Matt Campbell setzte sich im Qualifying in Laguna Seca am Steuer der Startnummer 7 von Porsche Penske Motorsport knapp gegen Markenkollege Mathieu Jaminet durch. Der Australier, der bereits beide Trainings an der Spitze beendet hatte, teilt sich das über 500 kW (680 PS) starke Fahrzeug im Rennen mit dem Brasilianer Felipe Nasr. Jaminet agiert in der Startnummer 6 zusammen mit dem Briten Nick Tandy. In der GTD-Pro-Klasse fuhr Klaus Bachler im Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports auf den besten Startplatz. Das gleiche gelang dem Amerikaner Alec Udell im baugleichen Auto von Kellymoss with Riley in der GTD-Kategorie.
 

Ein Hersteller gewinnt an einem einzigen Tag drei Pole-Positions in drei verschiedenen Fahrzeugklassen – so etwas hatte es in der Geschichte der IMSA WeatherTech SportsCar Championship bislang noch nicht gegeben. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad ließen die beiden Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport während der 20-minütigen Zeitenjagd nie einen Zweifel an ihrer Stärke aufkommen. Matt Campbell, der bereits in den beiden Trainings am Freitagnachmittag und Samstagmorgen schnellster Fahrer der Topklasse GTP gewesen war, setzte sich bereits zur Halbzeit der Session souverän an die Spitze. Der Australier wurde rund vier Minuten vor dem Ende des Qualifyings kurz von Markenkollege Jaminet verdrängt, setzte aber sofort einen erfolgreichen Konter. Sein Vorsprung am Ende: 0,090 Sekunden. Die beiden Porsche 963 des Werksteams werden den vierten Saisonlauf der nordamerikanischen IMSA-Meisterschaft gemeinsam aus der ersten Startreihe aufnehmen. Das neue Kundenauto von JDC-Miller MotorSports qualifizierte der Niederländer Tijmen van der Helm auf Rang neun.
 
„Ein sehr gutes Ergebnis“, freut sich Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Nach den starken Trainingsleistungen am Freitag und Samstagvormittag hatten wir mit einem guten Ergebnis im Qualifying gerechnet, aber mit Platz eins und Platz zwei? Nein, damit nicht. Das Ergebnis zeigt, dass uns gute Schritte in die richtige Richtung gelungen sind. Auch auf Seiten unseres neuen Kundenteams JDC-Miller MotorSports sehe ich eine tolle und positive Lernkurve. Es sieht auch auf deren Seite gut aus. Unsere Daten lassen uns hoffnungsvoll auf den Renntag blicken. Wir freuen uns darauf. Gratulation auch an unsere Kundenteams in den beiden GT-Klassen. Drei Poles an einem Tag für Porsche – das ist ein Traum.“

Felipe Nasr (BR), Matt Campbell (AUS) (l-r), Porsche Penske Motorsport
Felipe Nasr (BR), Matt Campbell (AUS) (l-r), Porsche Penske Motorsport
© Porsche
 
 
„Wir hatten unser starkes Tempo bereits in den Trainings angedeutet. Es ist großartig, dass wir dies im Qualifying in ein solch starkes Ergebnis umgemünzt haben“, fasst Jonathan Diuguid zusammen. Der Leitende Direktor von Porsche Penske Motorsport ergänzt: „Auch wenn wir zuletzt in Long Beach gewonnen haben: Das gesamte Team hat konsequent und hart an weiteren Verbesserungen gearbeitet. Wir haben an allen Fronten maximal an Fortschritten gefeilt. Auch unsere Kollegen aus der FIA WEC haben unter anderem bei Testfahrten einen erheblichen Beitrag dazu geleistet. Vor allem in den Bereichen Software und Systeme sind dadurch Fortschritte gelungen. Ich freue mich für das gesamte Team. Hoffentlich können wir morgen einen weiteren Sieg folgen lassen.“
 

Porsche 963 von JDC-Miller MotorSports startet von Platz neun

Der knallgelbe Porsche 963 des Kundenteams JDC-Miller Motorsports nahm erstmals an offiziellen Sessions der IMSA WeatherTech SportsCar Championship teil. Während der erfahrene Deutsche Mike Rockenfeller einen Großteil der Fahrzeit in den Trainings absolvierte, war im Qualifying der erst 19-jährige Tijmen van der Helm am Steuer der Startnummer 5. Der Youngster steigerte sich im Verlauf der 20-minütigen Zeitenjagd immer weiter und sammelte wichtige Daten vor dem ersten Renneinsatz des Teams in der Topklasse GTP.
 

Porsche 911 GT3 R startet in beiden GT-Klassen von der Spitze

Die Kundenmannschaften von Porsche in den beiden GT-Klassen der IMSA-Serie rundeten einen großartigen Tag für Porsche Motorsport ab. Der Österreicher Klaus Bachler feierte am Steuer des Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports die Pole-Position in der GTD-Pro-Klasse. Bachler teilt sich die Startnummer 9 im Rennen mit dem Franzosen Patrick Pilet. In der GTD-Kategorie überzeugte der Amateurfahrer Alec Udell. Der US-Amerikaner setzte sich im Qualifying überraschend sogar gegen Profipiloten anderer Hersteller und Teams durch und fuhr zur ersten Pole für Kellymoss with Riley in der IMSA-Serie. Der „Rexy“ genannte Neunelfer von AO Racing startet von Platz drei. Die Nummer 91 von Kellymoss with Riley erreichte Rang neun, das Auto von Wright Motorsports fuhr auf Platz 15.
 
Der vierte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship geht über 2:40 Stunden. Das Rennen auf dem berühmten Laguna Seca Raceway startet am Sonntag um 12:10 Uhr Ortszeit (21:10 MESZ).

Ergebnisse Qualifying

GTP-Klasse:
1. Campbell/Nasr (AUS/BR), Porsche 963 #7, 1:14,774 Minuten
2. Tandy/Jaminet (UK/F), Porsche 963 #6, 1:14,864 Minuten
3. Blomqvist/Braun (UK/USA), Acura #60, 1:14,979 Minuten
 
GTD-Pro-Klasse:
1. Bachler/Pilet (A/F), Porsche 911 GT3 R #9, 1:24,529 Minuten
2. Gunn/Riberas (UK/E), Aston Martin #23, 1:24,654 Minuten
3. Jundadella/Gounon (E/F), Mercedes-AMG #79, 1:24,706 Minuten
 
GTD-Klasse:
1. Udell/Andlauer (USA/F), Porsche 911 GT3 R #92, 1:24,539 Minuten
2. Sörensen/de Angelis (DK/CDN), Aston Martin #27, 1:24,647 Minuten
3. Jeannette/Priaulx (USA/UK), Porsche 911 GT3 R #80, 1:25,005 Minuten
9. Metni/van Berlo (USA/NL), Porsche 911 GT3 R #91, 1:25,601 Minuten
15. Brynjolfsson/Hindman (USA/USA), Porsche 911 GT3 R #77, 1:26,365 Minuten

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