Harte Prüfung: BMW M Team RLL kommt nach herausfordernden 24 Stunden von Daytona mit beiden MOTUL BMW M4 GT3 ins Ziel
Die ersten 24 Stunden von Daytona (USA) wurden für die BMW M Motorsport Teams und den neuen BMW M4 GT3 zu einer harten Prüfung. Nach einem Rennen voller Herausforderungen kamen die beiden MOTUL BMW M4 GT3 des BMW M Teams RLL auf den Plätzen sieben und neun in der GTD-PRO-Klasse ins Ziel. Beide Fahrzeuge hatten bereits früh im Rennen Probleme mit dem Unterboden. Mehrmals musste am Heckdiffusor gearbeitet werden, was viel Zeit kostete und beide Fahrzeuge weit zurückwarf. Turner Motorsport zeigte in der GTD-Klasse eine starke Aufholjagd und lag bereits in den Top-5, musste jedoch in der Nacht nach einem Zwischenfall das Rennen aufgeben.
„Das war ein hartes Rennen“, sagte Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport. „Wir hatten uns vorgenommen, die Fehlerquote minimal zu halten und mit allen BMW M4 GT3 möglichst ohne Zwischenfälle durchzufahren. Das ist uns leider nicht ganz gelungen. Das GTD-Fahrzeug von Turner Motorsport konnte das Rennen nach einem Kontakt nicht beenden, auch die beiden GTD-PRO-Fahrzeuge vom BMW M Team RLL konnten nicht ohne Probleme durchfahren und beendeten das Rennen auf den Plätzen sieben und neun. Obwohl wir in der Entwicklungsphase viele Testkilometer abgespult haben, hat sich gezeigt, dass uns ein Einsatz unter Rennbedingungen vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Wir müssen uns gemeinsam sowohl bei der Zuverlässigkeit, den operativen Abläufen, aber auch bei der Performance steigern, denn wir waren zu keinem Zeitpunkt in der Lage, an der Spitze mitzufahren. Wir werden nun alle Erkenntnisse analysieren, um bei den 12 Stunden von Sebring wieder vorne dabei zu sein. Ich gratuliere dem Team Pfaff Motorsports zum Sieg beim ersten Rennen der neuen GTD-PRO. Das war heute mein letzter Renneinsatz für BMW M Motorsport. Ich hätte mich gerne mit einem Top-Ergebnis verabschiedet. Ich möchte mich bei allen Kollegen, Teams und Fahrern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit über die vergangenen Jahre bedanken.“
Im MOTUL BMW M4 GT3 mit der Startnummer 25 wechselten sich John Edwards, Connor De Phillippi (beide USA), Augusto Farfus (BRA) und Jesse Krohn (FIN) ab. Sie belegten nach 698 Runden in ihrer Klasse den siebten Rang. Das #24 Fahrzeug mit Philipp Eng (AUT), Sheldon van der Linde (RSA), Marco Wittmann (GER) und Nick Yelloly (GBR) am Steuer wurde Neunter in der GTD-PRO-Klasse.
In der GTD-Klasse startete der #96 BMW M4 GT3 von Turner Motorsport vom Ende des Feldes, nutzte die ersten Stunden jedoch, um sich bis in die Top-5 nach vorn zu kämpfen. Im Cockpit wechselten sich dabei Bill Auberlen, Robby Foley, Michael Dinan (alle USA) und BMW M Werksfahrer Jens Klingmann (GER) ab. In der Nacht wurde das Fahrzeug jedoch bei einer Kollision beschädigt und musste in der Folge in der Garage abgestellt werden.
Das BMW M Team RLL und Turner Motorsport haben nun rund sechs Wochen Zeit, bis in Sebring (USA) das zweite Saisonhighlight der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ansteht. Dann wird auch Paul Miller Racing mit einem BMW M4 GT3 in der GTD-Klasse am Start sein.
BMW M Jubiläum und BMW M Endurance Challenge im Fokus.
Im Rahmenprogramm feierten BMW M Motorsport und BMW of North America das 50-jährige Jubiläum der BMW M GmbH. Direkt vor dem Start des „Rolex 24“ gab es eine Parade historischer und aktueller BMW M Fahrzeuge, darunter ein BMW M1 von 1980. Auf der „Rolex 24 Heritage Exhibition” in der „Daytona Fan Zone” waren drei Rennfahrzeuge ausgestellt, die IMSA-Rennen gewonnen und damit Geschichte geschrieben haben: der BMW 3.0 CSL von 1975, der BMW Z4 GTLM von 2015 und der 2019 in Daytona siegreiche BMW M8 GTE.
Bereits am Freitag fand die BMW M Endurance Challenge statt. Das 4-Stunden-Rennen zum Saisonauftakt der IMSA Michelin Pilot Challenge wurde von Timo Resch, Vice President Customer, Brand and Sales der BMW M GmbH, in seiner Funktion als Grand Marshal eröffnet. Der Sieg ging an das Team RS1. Turner Motorsport war mit seinen beiden BMW M4 GT4 ebenfalls stark unterwegs und schaffte mit dem Duo Bill Auberlen / Dillon Machavern (beide USA) als Dritter den Sprung aufs Podium. Ihre Teamkollegen Robby Foley, Michael Dinan und Vincent Barletta (alle USA) wurden Fünfte.