24h Daytona: BMW M Hybrid V8 absolviert ersten Härtetest der neuen GTP-Ära
Lediglich 598 Tage nach dem Beschluss des Vorstands der BMW Group und 188 Tage nach dem Roll-out hat der neue BMW M Hybrid V8 bei den 24 Stunden von Daytona (USA) seinen ersten Härtetest absolviert. Das erste Rennfahrzeug von BMW M Motorsport mit Hybridantrieb stellte sich nach kurzer Entwicklungszeit der großen Herausforderung des Langstreckenklassikers – und beide vom BMW M Team RLL eingesetzten Prototypen überquerten die Ziellinie. Der BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 24 belegte den sechsten Platz im Gesamtklassement und in der GTP-Klasse. Das Schwesterfahrzeug mit der Nummer 25 wurde nach eine langen Reparaturpause in der Anfangsphase des Rennens Neunter in der GTP-Kategorie. Oliver Zipse, der Vorstandsvorsitzende der BMW Group, war in Daytona vor Ort, um bei der Rennpremiere des Fahrzeugs dabei zu sein.
Der Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf dem Daytona International Speedway markierte den Start in eine neue Ära des Prototypen-Rennsports. Zum ersten Mal ging die GTP-Klasse mit hybridgetriebenen LMDh-Fahrzeugen an den Start, der BMW M Hybrid V8 absolvierte dabei seine Feuertaufe im Renneinsatz. Im Fahrzeug mit der Nummer 24 zeigten Philipp Eng (AUT), Augusto Farfus (BRA), Marco Wittmann (GER) und Colton Herta (USA) eine konstante Leistung. Zwischenzeitlich lag das Quartett in Reichweite eines Podiumsplatzes, ehe ein Problem am Hybridsystem und ein daraus resultierendes Bremsproblem im letzten Rennviertel wertvolle Zeit kosteten. Schlussfahrer Philipp Eng überquerte auf dem sechsten Rang die Ziellinie.
Die Startnummer 25 musste bereits nach knapp einer Stunde zu einem langen Reparaturstopp in die Garage vom BMW M Team RLL geschoben werden. Nach einem Ausfall des Hybridantriebs – einem Einheitsbauteil, das alle Hersteller nutzen – mussten mehrere Komponenten gewechselt werden. Dies nahm rund zweieinhalb Stunden in Anspruch und bedeutete, dass Connor De Phillippi (USA), Nick Yelloly (GBR), Sheldon van der Linde (RSA) und Colton Herta, der auf beiden Fahrzeugen eingesetzt wurde, das Rennen mit großem Rückstand am Ende des Feldes wieder aufnehmen mussten. Dennoch kamen sie ins Ziel und sammelten mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf und die kurze Vorbereitungszeit wertvolle Testkilometer.
Der Vorstand der BMW Group hatte am 10. Juni 2021 grünes Licht für die Entwicklung eines LMDh-Fahrzeugs gegeben. Etwas mehr als ein Jahr später, am 25. Juli 2022, absolvierte der BMW M Hybrid V8 seinen Roll-out in Varano de‘ Melegari (ITA). Sowohl die Entwicklungs- als auch die Testphase des komplexen Hybrid-Fahrzeugs waren entsprechend kurz und die Vorbereitung auf das Renndebüt eine große Herausforderung.
Turner Motorsport und Paul Miller Racing in der GTD-Klasse am Start.
Neben den GTP-Fahrzeugen waren in Daytona drei BMW M4 GT3 in den beiden GTD-Kategorien am Start. In der Klasse GTD PRO setzte Turner Motorsport den BMW M4 GT3 mit der Startnummer 95 ein. Die BMW M Werksfahrer John Edwards (USA) und Bruno Spengler (CAN) lagen gemeinsam mit Bill Auberlen und Chandler Hull (beide USA) auf dem sechsten Platz, schieden jedoch rund zweieinhalb Stunden vor Schluss nach einem technischen Defekt aus und wurden als Neunte gewertet. In der GTD-Klasse fuhr Paul Miller Racing mit BMW M Werksfahrer Maxime Martin (BEL), Bryan Sellers, Madison Snow und Corey Lewis (alle USA) am Steuer des #1 BMW M4 GT3 auf den achten Platz. Turner Motorsport kam mit dem #96 BMW M4 GT3 und den Piloten Jens Klingmann (GER) – ebenfalls BMW M Werksfahrer –, Robby Foley, Michael Dinan und Patrick Gallagher (alle USA) nach technischen Problemen auf Position 17 ins Ziel.
Großer Auftritt von BMW M in Daytona.
BMW M war in Daytona nicht nur auf der Rennstrecke präsent. BMW M GmbH Geschäftsführer Franciscus van Meel präsentierte am Freitag auf der BMW M Ausstellungsfläche in der „Fan Area“ den neuen BMW M3 CS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,4 – 10,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 234 – 229 g/km gemäß WLTP). Als Safety Cars kamen der BMW XM (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 1,6-1,5 (WLTP); Elektrischer Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 30,1-28,9 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 36-33 (WLTP). Elektrische Reichweite in km: 82-88 (WLTP)) sowie der BMW M4 CSL (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,1 – 9,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 227 – 222 g/km gemäß WLTP) zum Einsatz. BMW M war zudem erneut Titelsponsor der BMW M Endurance Challenge, dem Saisonauftakt der IMSA Michelin Pilot Challenge. In dem 4-Stunden-Rennen traten fünf neue BMW M4 GT4 an. Die bestplatzierte Crew von Stephen Cameron Racing kam auf Rang 13 ins Ziel.