Das sind die Titelfavoriten im ADAC GT Masters: Hochspannung beim Finale in Hockenheim
(Speed-Magazin.de) Spannender kann ein Saisonfinale nicht sein: 15 Fahrer mit Supersportwagen von sechs Marken kämpfen am kommenden Wochenende (21. bis 23. September) in Hockenheim um den Titel im ADAC GT Masters. Bei 50 noch zu vergebenden Punkten beträgt der Vorsprung der Tabellenführer Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) auf ihre engsten Meisterschaftsrivalen gerade einmal vier Zähler. Neben den Porsche-Piloten machen sich auch Fahrer von Audi, BMW, Corvette, Lamborghini und Mercedes-AMG Hoffnungen auf den Titelgewinn. Die beiden Rennen des großen Finalwochenendes werden am Samstag (ab 14:30 Uhr) und Sonntag (ab 13:00 Uhr) von SPORT1 live und in voller Länge übertragen.Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), 109 Punkte:
Renauer und Teamkollege Jaminet sind die konstantesten Punktesammler in dieser Saison. Das deutsch-französische Duo, das sich 2018 erstmals im ADAC GT Masters ein Fahrzeug teilt, hat in den bisherigen zehn Rennen sieben Mal gepunktet. Dazu zählen ein Sieg sowie
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Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), 105 Punkte:
Lediglich vier Punkte zur Tabellenführung fehlen den Gesamtzweiten Pommer und Götz. Dem Mercedes-AMG-Duo gelang 2018 bisher ein Sieg sowie drei weitere Podestplätze. Ex-DTM-Pilot Götz ist einer der routiniertesten Piloten im Starterfeld, 2012 gewann er bereits einmal den Titel im ADAC GT Masters. Teamkollege Pommer startet nach zwei Jahren im Audi R8 LMS in dieser Saison erstmals im Mercedes-AMG GT3 und entwickelte sich schnell zu einem ernstzunehmenden Titelkandidaten. "Unsere Chancen sind voll da, denn es gibt noch 50 Punkte zu holen", ist Pommer überzeugt. "Wie wir leider durch die zwei unverschuldeten Unfälle auf dem Sachsenring gesehen haben, kann sich im ADAC GT Masters der Titelkampf schnell drehen. Eigentlich wollten wir dort unseren Vorsprung ausbauen, um diesen dann in Hockenheim zu verwalten. Stattdessen liegen wir zurück und müssen angreifen. Ich denke, Hockenheim ist eine Strecke, auf der kein Auto benachteiligt ist. Die Stärken unserer Mercedes-AMG sind die schnellen Kurven sowie harte Bremszonen wie vor der Spitzkehre."
Sheldon van der Linde (19/ZA) und Kelvin van der Linde (22/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), 96 Punkte:
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Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (29/Villingen, beide Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), 92 Punkte:
Kirchhöfer und Keilwitz kommen mit zwei Saisonsiegen nach Hockenheim. Keine andere Fahrerpaarung hat 2018 bisher zwei Rennsiege auf dem Konto. Auf der anderen Seite stehen jedoch bereits sieben Nuller - so viele wie bei keinem anderen der aussichtsreichsten Titelkandidaten - und 17 Punkte Rückstand. Während Keilwitz, Champion 2013 und der Fahrer mit den meisten Siegen im ADAC GT Masters, drei Mal in den vergangenen sechs Jahren beim Finale um den Titel kämpfte, ist dies für Partner Kirchhöfer in der "Liga der Supersportwagen" Neuland. Der Sachse gewann jedoch 2012 das ADAC Formel Masters, den Vorgänger der heutigen ADAC Formel 4. Mit Callaway Competition starten Kirchhöfer/Keilwitz für das letztjährige Meisterteam. "Es wird in Hockenheim unheimlich knapp, aber es ist noch alles drin", so Kirchhöfer. "Hockenheim sollte unserem Auto liegen. Daher hoffe ich, dass wir an die guten Ergebnisse zu Saisonbeginn anknüpfen können, als wir in Most und Spielberg zwei Siege und zwei zweite Plätze eingefahren haben. Wir sind optimistisch und hoch motiviert."
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ADAC GT Masters-Kalender 2018
13.04.-15.04.2018 Motorsport Arena Oschersleben
27.04.-29.04.2018 Autodrom Most (CZ)
08.06.-10.06.2018 Red Bull Ring (A)
03.08.-05.08.2018 Nürburgring
17.08.-19.08.2018 Circuit Zandvoort (NL)
07.09.-09.09.2018 Sachsenring
21.09.-23.09.2018 Hockenheimring Baden-Württemberg
ADAC Motorsport / AH