ADAC GT Masters: Yaco Racing - Comeback auf dem Red Bull Ring
Das Team um Uwe Geipel ist im ADAC GT Masters nicht unbekannt. Die Plauener standen in den Jahren 2012 bis 2018 als feste Größe auf der Teilnehmerliste der Rennserie und planten für die Saison 2020 einen dauerhaften Einsatz als Comeback. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sich die gesamte Welt mit dem Thema Corona auseinandersetzen musste. Yaco Racing verschob den Einsatz auf das Jahr 2021 und testet seitdem fleißig.Uwe Geipel, seit 47 Jahren im Motorsport, verrät über den Gaststart: "Wir waren dieses Jahr auf einigen Strecken testen. Den neuen Reifen von Pirelli, der im ADAC GT Masters seit dieser Saison gefahren wird, glauben wir über die Renndistanz verstanden zu haben. Uns bereitet das Zeittraining ein paar Kopfschmerzen. Wir können im Testalltag zwar ein Zeittraining simulieren, wissen aber auch, dass es nicht wirklich aussagekräftig ist. Aus diesem Grund möchten wir im ADAC GT Masters das Zeittraining unter realen Bedingungen testen. Nur so werden wir den Reifen verstehen lernen und auf die nächste Saison vorbereitet sein."
Auf seinen ersten Einsatz für das Yaco Racing Team freut sich der Routinier Norbert Siedler: "Mit Yaco Racing wieder in der ,Liga der Supersportwagen' zu starten ist für mich eine große Ehre, auf die ich mich schon sehr freue. Ich kann nach den vielen Tests sagen, dass das gesamte Team einen tollen Job gemacht hat und jeder von uns wahnsinnig heiß darauf ist, in dieser Saison noch einmal zum Einsatz zu kommen. Beim Heimrennen am Red Bull Ring in einer der bestbesetzten Rennserien der Welt an den Start gehen zu dürfen ist etwas ganz Besonderes."
Auch Teamkollege Simon Reicher kann sein Renncomeback im ADAC GT Masters nicht erwarten: "Testen ist eine tolle Sache. Du kannst sehr konzentriert arbeiten und dabei viele komplexe Zusammenhänge verstehen lernen. Aber unterm Strich möchte ein Rennfahrer selbstverständlich Rennen fahren. Das ist es, was uns antreibt. Der Vorteil eines Gaststartes ist, dass wir nichts erwarten. Wir müssen uns mit niemandem messen, müssen keine Punkte oder Pokale mit nach Hause bringen - wir können einfach unser Ding machen. Allerdings sollten wir versuchen, unser Auto heil nach Hause zu bringen", so der 20-jährige Student.
Nach dem Österreich-Comeback steht noch ein weiterer Gaststart für Yaco Racing im Raum: "Wir müssen die Daten vom Red Bull Ring evaluieren. Wir planen daher einen zweiten Gaststart in Zandvoort. Wie jeder weiß, verbinden wir mit Zandvoort die allerbesten Erinnerungen, als wir 2016 das zweite Rennen vor unserem jetzigen Fahrer Norbert Siedler gewannen", sagt Teamchef Uwe Geipel.
ADAC Motorsport / DW