Punktbeste Junioren: Marvin Dienst und Aidan Read
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ADAC GT Masters: Schütz-Duo Dienst und Read weiter beste Junioren

(Speed-Magazin.de) Auf dem Red Bull Ring konnten Marvin Dienst und Aidan Read mit ihrem Mercedes-AMG GT3 die Führung in der Pirelli-Junior-Wertung verteidigen. Obwohl sie wegen einer unverschuldeten Kollision in Lauf eins und einer Durchfahrtsstrafe in Rennen zwei kein optimales Wochenende erlebten, reichten die Plätze 18 und 14 dem jungen Duo von Schütz Motorsport aus, um ihre Namen weiterhin an der Spitze der Wertung für Fahrer unter 25 Jahren zu sehen.

"Das Wochenende auf dem Red Bull Ring fing für uns nicht einfach an, aber wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, viel gelernt, konnten uns steigern und am Ende vor allem wieder wertvolle Punkte für die Juniorwertung sammeln. Somit würde ich es letztendlich als ein erfolgreiches Wochenende bezeichnen", gab ein zufriedener Teamchef Christian Schütz zu Protokoll.

In Rennen eins startete Marvin Dienst von Position acht, doch schon im ersten Umlauf geriet er unverschuldet für einige Meter neben den Asphalt und fiel auf den 26. Rang zurück. "Ein anderes Fahrzeug hatte mich touchiert, deshalb bin ich kurz neben der Strecke gewesen", erklärte er. In der Folge kämpfte sich der 22-Jährige bis zum Beginn der obligatorischen Fahrerwechsel auf Platz 20 nach vorne. Als eines der letzten Teams im gesamten Feld erledigte Schütz Motorsport den Fahrertausch und Aidan Read reihte sich zunächst auf P19 ein. Der 20 Jahre junge Australier konnte bis zum Zielstrich noch eine weitere Position gutmachen und wurde als 18. abgewinkt. "Schade, dass wir Marvins tollen achten Platz im Qualifying nach seinem Pech in der ersten Runde nicht in ein Top-Ten-Ergebnis umwandeln konnten", zeigte er sich traurig.

Einen Tag später fuhr Read die erste Rennhälfte, doch die Probleme begannen schon in Kurve eins. "Ich hatte einen Kontakt mit einem Audi, der nach einer Berührung mit einem anderen Rivalen direkt vor mir langsamer wurde. Ich konnte die Kollision nicht verhindern, habe dafür aber dennoch eine Durchfahrtsstrafe bekommen", erzählte Read. "Die Strafe war schon in Ordnung", war Christian Schütz ehrlich. "Wenn wir von einem Kontrahenten angeschoben werden, verlangen wir auch eine Strafe gegen diesen - deshalb können wir die Drive-Through für Aidan hier akzeptieren." Nachdem Read die Strafe absolviert hatte, fuhr er dem Feld erst einmal hinterher, konnte dann aber den Anschluss herstellen und den Mercedes an Dienst übergeben. Der gewann noch weitere Positionen und freute sich am Ende über den 14. Platz. "Die Balance des Autos und die Reifen waren wirklich gut, so konnte ich bis zum Ende attackieren. Toll ist, dass wir die Führung in der Pirelli-Junior-Wertung wieder ausbauen konnten, nachdem es am Samstag an der Spitze dieser Wertung noch ziemlich eng war."

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