Bader im zweiten Lauf in der Steiermark
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ADAC GT Masters: Raffi Bader - Keine Flügel am Red-Bull-Ring

(Speed-Magazin) Sein Debüt auf dem Red-Bull-Ring hatte sich Raffi Bader anders vorgestellt. Der Fricktaler kämpft weiterhin mit unterlegenem Material im ADAC GT Masters.

Dabei hatte das Wochenende recht vielversprechend begonnen. Der Lokalmatador Peter Ebner aus dem nahen Wolfsberg war an diesem Wochenende als erfahrener Kenner des ehemaligen Österreichrings als Teamkollege des Youngsters mit an Bord, und das erste Training auf dem 4,3 Kilometer langen Rundkurs in der Steiermark verhieß einen minimalen Rückstand auf die Spitze. Jedoch waren bereits im Qualifikationstraining die Träume vom Anschluss des Lamborghin Gallardo LP 600+ jäh zerplatzt. Startposition 30 für die Wertungsläufe neun und zehn der Saison 2012 minimierten die Hoffnungen für einen erfolgreichen Abschluss. "Wir kommen uns vor wie in einem Haifischbecken. Mit unserem Gallardo liegen wir zwar nur zwei Sekunden zurück, aber das sind Welten in diesem enorm starken Fahrzeugfeld", berichtete Raffi Bader nach dem Zeittraining.

Raffi Bader:
Raffi Bader: "Wir kommen uns vor wie in einem Haifischbecken"
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Im ersten Rennen am Samstagmittag machte die Fahrerpaarung das Beste aus ihrer Situation. Peter Ebner hatte sich mit einem guten Start durch die Tumulte in der ersten Kurve gerettet und fuhr zwischenzeitlich, vor dem Wechsel auf Raffi Bader, bis auf Rang 23 vor. Der Eidgenosse war nach dem Boxenstopp in einen spannenden Dreikampf verwickelt und überquerte den Zielstrich an der 22. Position. "Wir fahren jede Runde am Anschlag und quetschen den Lambo regelrecht aus, aber die Streckencharakteristik liegt dem Stier absolut nicht und es fehlt uns am Ende Motorleistung, um den Wettbewerbern auf der Geraden zu folgen", so der 24-Jährige frustriert.

Ganz ähnlich gestaltete sich der zweite Wertungslauf. Raffi Bader konnte sich mit einem guten Start auf Position 26 vorschieben und sich in der ersten Rennhälfte bis auf Platz 24 verbessern. Peter Ebner übernahm den Gallardo in Runde 19 und zirkelte den Boliden letztlich als 19. ins Ziel. "Es war wichtig, dass wir das Auto heil über die Runden gebracht haben. Die fehlende Power konnten wir mit Konstanz und ein wenig Glück in eine Position unter den Top 20 relativieren."

Die Wertungsläufe elf und zwölf des ADAC GT Masters finden am 15. und 26. August auf dem EuroSpeedway in der Lausitz statt. Der Rennpilot hofft mit einer weiteren Leistungssteigerung für seinen Lamborghini endlich auf den Durchbruch.

Petra Weddige - MotorSport-Concepts / SC