Das Auto des Eidgenossen ist endlich konkurrenzfähig
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ADAC GT Masters: Raffi Bader avisiert neue Ziele

(Speed Magazin) Mit respektablen Ergebnissen und einem zwölften Gesamtrang in Rennen 7 des ADAC GT Masters fixierte Raffi Bader am Nürburgring seinen Aufwärtstrend. Das Auto des Eidgenossen ist endlich konkurrenzfähig.

Schwierige Witterungsverhältnisse zur Saisonhalbzeit haben die Veranstaltung an diesem Wochenende in der Eifel geprägt. War das Training noch völlig verregnet, so ergaben sich zum Zeittraining überraschenderweise trockene Bedingungen. Während Fahrerkollege David Mengesdorf den Lamborghini Gallardo LP600+ auf dem 25. Startplatz für das erste Rennen am Samstag positionierte, landete Raffi Bader im zweiten Zeittraining auf dem 28. Rang. "Ich habe im Quali meine Runde nicht 100% getroffen. Und bei dieser enormen Leistungsdichte bist Du schon mit geringsten Zeitdifferenzen recht abgeschlagen. Mit meinem Startplatz für das Sonntagsrennen bin ich eher unzufrieden", berichtete der Eidgenosse am Freitagnachmittag.

Der Gallardo LP600+
Der Gallardo LP600+
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Dass der Startplatz für den Rennverlauf relativ irrelevant sein kann, bewies das Lambo-Duo im ersten Rennen. David Mengesdorf, der den ersten Turn übernahm, arbeitete sich auf regennasser Strecke sukzessive nach vorn und übergab den orangefarbenen PSBoliden auf Rang 9 an Raffi Bader. Im zweiten Rennabschnitt trocknete die Strecke ab und so verlor der 24-Jährige den achten Platz, den er sich zwischenzeitlich erkämpft hatte und fiel gegenüber den Wettbewerbern, die auf profillose Slicks gewechselt hatten, zurück. Am Ende überquerte er auf Rang zwölf und mit dem bisher besten Ergebnis der Saison den Zielstrich.

Auch am Sonntagmittag war typisches Eifelwetter angesagt. Von heftigem Regen bis Sonnenschein hätten die Streckenverhältnisse nicht unterschiedlicher sein können. Raffi Bader begann seinen Part recht vorsichtig und konnte einige Positionen gut machen. Mit einem perfekten Boxenstopp und Fahrerwechsel auf David Mengesdorf hatte sich das Duo auf dem Lamborghini eine gute Ausgangsposition für die zweite Rennhälfte gelegt. Mit konstant schnellen Rundenzeiten erzielte der Fahrerkollege des Eidgenossen einen 13. Rang. "Die Verhältnisse hier waren brutal schwierig. Zum Teil hatten wir null Sicht. Ich bin froh, dass ich das Auto im Ganzen an David übergeben habe und er mit seiner Erfahrung auf dem Lambo ein respektables Ergebnis erzielen konnte", informierte Raffi Bader nach dem Rennen. Als Ziel für die kommende Veranstaltung hat der Youngster einen Top-Ten-Platz im Auge: "Wenn wir das Auto schon im Zeittraining weiter vorn positionieren, ist ein Ergebnis unter den ersten Zehn durchaus möglich."

Die Wertungsläufe neun und zehn des ADAC GT Masters finden am 11. und 12. August auf dem Red Bull Ring in Österreich statt.

MotorSport-Concepts / J Patric