Keilwitz und Alessi setzen sich am Sachsenring druch!
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ADAC GT Masters: Keilwitz/Alessi gewinnt mit Corvette am Sachsenring vor Verdonck/Kroh im Ford GT und Asch/Götz im Mercedes SLS

(Speed-Magazin) Daniel Keilwitz und Diego Alessi haben das erste ADAC GT Masters Rennen gewonnen. Das Callaway Corvett Duo startete heute mittag am Sachsenring von der Pole. Die Ford GT Fahrer Nico Verdonck und Jesse Krohn belegten nach einer starken Leistung Platz 2 vor dem Mercedes SLS AMG von Sebastian Asch.

Die Callaway Competition Corvette von Daniel Keilwitz und Diego Alessi hat am Sachsenring heute ihren zweiten ADAC GT Masters Sieg 2012 eingefahren. Alessi startete das Rennen von der Pole, nachdem das erste Qualifying gestern abgesagt wurde. Die Startaufstellung für das 1stündige Rennen um den 3,645 km langen Kurs ergab sich vom Stand der Fahrerwertung. Von Startplatz 2 ging der Schubert BMW Z4 mit Jeroen den Boer und Simon Knap ins dritte Rennwochenende der ADAC GT Masters. Die zweite Startreihe teilten sich der BMW Alpina von Dino Lunardi und Maxime Martin mit dem Mercedes SLS AMG von Maxi Götz und Sebastian Asch. Als der Start für die 38 Autos freigegeben wurde, konnte Alessi seinen Platz behaupten und das Feld in die erste Kurve führen. Der Niederländer de Boer erwischte keinen perfekten Start und musste sich sofort gegen Angriffe der Konkurrenz wehren. Ein Moment zu spät auf der Bremse, und schon rutschte der Z4 ins Kies und verlor viele Positionen.

Starke Leistung von Jesse Krohn und Nicolas Verdonck!
Starke Leistung von Jesse Krohn und Nicolas Verdonck!
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Lunardi sicherte sich somit den zweiten Rang vor dem SLS von Götz, Dominik Schwager im Z4 und dem Raketenstarter Jesse Krohn im Ford GT. Für den 21jährigen ging es genauso kräftig weiter. Nachdem Krohn am Z4 von Schwager vorbeifahren konnte, setzte er Götz unter Druck. Der schwarze SLS gab alles, um vor dem weissen Ford GT zu bleiben, während dahinter das Feld zusammenrückte. Andreas Wirth überzeugte in der Callaway Competiton mit einem super Start von Rang 16 und attackierte schon in Runde 6 Hari Proczyk im GIZE-SLS für Platz 7. In Runde 9 schaffte es Wirth auf der Bremse an Proczyk vorbei.

Der Start zum 1. GT Masters Rennen am Sachsenring
Der Start zum 1. GT Masters Rennen am Sachsenring
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Als auf der Uhr noch 35 Minuten zu fahren blieben wurde das Boxenstop Fenster geöffnet. Der Führende Alessi und Maxi Götz fuhren direkt an ihre Box um den Pflicht-Fahrerwechsel abzusolvieren. Alessi übergab an Keilwitz, der es nur um eine Haaresbreite schaffte noch vor dem SLS mit Asch am Steuer wieder auf die Strecke zu fahren. Währenddessen übernahm Lunardi die Führung, die er bis zuletzt ausnutzte. Der BMW Alpina fuhr erst 6 Sekunden vor dem Ende des 10minütigen Boxenstops Fenster an die Box. Lunardi übergab an Teamkollege Maxime Martin. Die etwas andere Strategie ging für das Alpina Team allerdings nicht auf. Martin reihte sich wieder als Zweiter hinter Keilwitz in der Corvette ein. Dahinter der Ford GT mit Nico Verdonck und der SLS von Asch. In Runde 35 war Martin gezwungen nochmals die Alpina Box anzusteuern. Ein Plattfuss hinten rechts hatte sich bemerkbar gemacht und das Rad musste ausgetauscht werden. Die Aktion kostete den Alpina einen Podest Platz. Mit nur noch wenigen Minuten auf der Uhr versuchte Martin so viele Plätze wie möglich gut zu machen. Nach 1 Stunde und insgesamt 43 Runden überquerte der grüne Alpina mit Startnummer 1 die Zielline auf einen enttäuschenden 11. Platz. Auch Simon Knap und Jeroen den Boer sind mit ihren 19. Platz nicht glücklich.

Das Aston Martin Young Drivers Team beendete das erste GT Masters Rennen mal wieder mit gemischten Gefühlen. Während das Aus für die Stuck Brüder nach einem unverschuldeten Rempler und Ausritt ins Kies in Runde 18 kam, sahen Kristian Poulsen und Christoffer Nygaard das Ziel als Vierte. Dominik Baumann holte mit Hari Proczyk Platz 5 im Gize-SLS nach Hause, während Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth Platz 6 belegten. Auf den Plätzen 7 und 8 landeten zwei Heico SLS Mercedes mit Andreas Simonsen und Maximilian Buhk vor Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout. Von hinten gestartet kämpfen sich die Prosperia uch speed Piloten Christopher Mies und Edward Sandström im Audi R8 bis in die Punkteränge vor. Mies und Sandström wurden mit Platz 9 belohnt. Den letzten Platz in den Punkten sicherten sich Frank Kechele und Toni Seiler mit der Callaway Corvette.

Pech für Claudia Hürtgen und Dominik Schwager am Sachsenring
Pech für Claudia Hürtgen und Dominik Schwager am Sachsenring
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Für Gemballa Racing war die 14 Kurven-Berg-und-Tal-Strecke ebenfalls wie Zandvoort kein gutes Pflaster. Sascha Bert hatte erst beim Start einen Dreher und rollte wenig später im McLaren MP4-12C GT3 komplett aus. Auch der McLaren von MRS GT-Racing mit Christian Ott und Philipp Eng am Steuer musste vorzeitig aufgeben. Das Rennen für die Schubert Motorsport Mannschaft endete ebenfalls wenig zufriedenstellend. Schwager musste den Z4 GT3 schlussendlich nach mehreren Remplern und ohne Motorhaube in der Box abstellen. Das Abdulaziz Al Faisal und Mirko Bortolotti Duo belegte im zweiten BMW Z4 GT3 den 25. Platz.

Jackie Weiss