Claudia Hürtgen: "Auch morgen wird es ein hartes Rennen"
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ADAC GT Masters: Gemischte Gefühle für Schubert auf dem Lausitzring - Rang acht

(Speed Magazin) Punkte gerettet, hart gefightet und in der Gesamtwertung Anschluss gehalten: Schubert Motorsport hat mit dem BMW Z4 GT3 auf dem Lausitzring das Minimalziel erreicht, musste in einem turbulenten Rennen jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Claudia Hürtgen (DE) und Dominik Schwager (DE) errangen in der Niederlausitz Rang acht – und erlebten dabei ein Wechselbad der Gefühle. Von der vierten Position aus ins Rennen gegangen mussten sie sich Stück um der Konkurrenz, die in Sachen Topspeed bevorteilt an den Start gingen.

Auf Rang sieben eröffneten Hürtgen/Schwager den Reigen der Pflichtstopps als Erste des Spitzenfeldes. Durch eine zeitgleich angesichts eines Unfalls im Hinterfeld verursachte Safety-Car-Phase fielen sie so zurück – Rang elf. Nach dem Restart zeigte Dominik Schwager sein Kämpferherz: Schnell arbeitete sich Schwager auf die neunte Position und damit in die Punkteränge vor. Es entwickelte sich ein sehenswerter Dreikampf um die achte Position, den Schwager in der Schlussrunde des einstündigen Rennens für sich entschied.

Rang acht für Schubert auf dem Lausitzring
Rang acht für Schubert auf dem Lausitzring
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Damit bleibt Schubert Motorsport in der Gesamtwertung weiter vorn dabei: 47 Punkte trennen Hürtgen/Schwager vom neuen Spitzenreiter Christian Engelhart – 25 gibt es im ADAC GT Masters für einen Sieg. Auch das Sonntagsrennen mit Start um 12:30 Uhr wird im TV-Sender Kabeleins direkt übertragen.

Stefan Wendl, Team Manager: „Die fast 30 Minuten lange Safety-Car-Phase hat unsere Strategie heute zunichte gemacht. Wir haben einen frühen Boxenstopp eingelegt, um dann mit schnellen Rundenzeiten Boden gutzumachen. Leider konnten unsere Gegner im Gegensatz zu uns so unter Safety-Car-Bedingungen stoppen – und wir haben viele Plätze verloren. Im Schlusssprint nach dem Restart haben wir zwei Mercedes und den BMW-Alpina überholt – mehr war unter diesen Umständen nicht drin. Gegen die Porsche und Corvette haben wir derzeit keine Chance und können uns gegen sie im Zweikampf nicht mit fairen Mitteln wehren. Unseren Vorteil, dass der BMW Z4 GT3 schonender mit den Reifen umgeht, konnten wir wegen der langen Neutralisationsphase nicht nutzen. Alles in allem müssen wir also mit dem zufrieden sein, was wir haben.“

BMW Z4 GT3 #20, Claudia Hürtgen: „Heute hat sich gezeigt, wie wichtig die Startposition für den Ausgang des Rennens ist. Den Porsche-Teams hatten wir heute in Sachen Topspeed nichts entgegenzusetzen und wurden entsprechend zurückgereicht. Unsere aggressive Boxenstoppstrategie hat sich nicht ausgezahlt – und so waren wir nach den Safety-Car-Phase aus den Punkterängen herausgefallen. Doch mein Teamkollege Dominik Schwager hat sich zurückgekämpft. Auch morgen wird es ein hartes Rennen, bei dem das Ziel sein muss, möglichst viele Punkte zu sammeln.“

Schubert / J.M