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Mercedes-AMG E-Sports Team HRT ist nach Herzschlagfinale DNLS-Meister in der SP9
Herzschlagfinale in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie presented by Goodyear: Förmlich auf den letzten Metern entschied sich die Meisterschaft in der SP9 zwischen dem Mercedes-AMG E-Sports Team HRT und dem Mahle Racing Team. Während das Team BMW Bank im BMW M4 GT3 mit Bruno Spengler und Kay Kaschube beim LEGO Technic 3h-Rennen ungefährdet dem ersten Saisonsieg entgegen fuhr, krönten sich der Ungar Norbi Kiss, Florian Denzler und Danny Giusa zum Meister nach einer nervenaufreibenden Schlussphase.
„Ich bin sehr glücklich, die letzten Runden waren sehr aufregend. Wir hatten ein sehr gutes Qualifying, leider haben wir dann beim Start etwas Zeit verloren“, sagte der neue Meister Kiss. Denzler fügte hinzu: „Wenn man zuschaut, ist es immer etwas stressiger, als wenn man selber fährt. Danny hat am Ende das Ding nach Hause gefahren und unglaublich gepuscht.“ Besonders im Mittelpunkt stand Giusa: „Ich will zu dem Finish und der Entscheidung nicht viel sagen, es ist, wie es ist. Ich bin sehr stolz, in der letzten Saison hatten wir kaum eine Schnitte bekommen.“
Phil Denes startete im Porsche 911 GT3 R des Mahle Racing Teams in den letzten Runden eine beeindruckende Aufholjagd auf Giusa im Mercedes-AMG GT3. Immer näher kam er seinem Kontrahenten im Titelkampf. Kurz vor Ablauf der dreistündigen Renndauer kam es auf dem Grand-Prix-Kurs zu einer leichten Berührung. Der US-Boy schob sich an Giusa vorbei. Der Titelkampf schien zugunsten von Mahle entschieden. Die Rennleitung ordnete einen Platztausch an, weil das Mahle Team vorher bereits verwarnt worden war. Als Denis diesen ignorierte, wurde das Ergebnis nachträglich korrigiert.
Das Mercedes-AMG E-Sports Team HRT wurde mit 43 Punkten Gesamtsieger in der dritten DNLS-Saison vor dem Mahle Racing Team (39). Auf den dritten Gesamtrang verbesserte sich durch den Tageserfolg noch das Team BMW Bank (36). Die Polesetter von Coanda Simsport SP9 mit Laurin Heinrich und Makk Backum im Porsche 911 GT3 R wurden letztlich disqualifiziert, weil sie eine Strafe nicht antraten.
„Das Rennen war sehr geil und es ist sehr viel passiert. Kay hat einen sensationellen mittleren Stint ohne Fehler absolviert. Wir freuen uns riesig, das letzte Rennen gewonnen zu haben, wir hatten viel Pech mit Unfällen während der Saison“, sagte Rennsieger Bruno Spengler.
In der Cup2 hätte David Williams und Zachery Campbell von Coanda Simsport am Sonntag ein dritter Platz zum Gesamterfolg genügt. Der Engländer und der US-Amerikaner gingen aber auf Nummer sicher und sie gewannen auch den finalen Lauf. Somit triumphierten sie in vier von fünf Rennen. Mit der Maximal-Punktzahl von 60 setzten sie sich somit im Porsche 911 GT3 Cup vor Ascher Racing mit Marcus Jirak und Martin Ascher (45) und Peter Bonk Performance (33) durch. „Wir sind sehr zufrieden. Wir haben unsere Aufgabe mit Bravour erfüllt, um den Gesamttitel zu sichern. Wir haben vier Rennen in Serie gewonnen, wir hätten nicht viel besser sein können“, sagte Williams.
In der SP10-Klasse war die Entscheidung um den Meistertitel bereits vorher zugunsten von CoRe Simracing SP10 gefallen. Aber auch hielten sich der Österreicher Pascal Stix und der Schwede Carl E Jansson schadlos mit dem vierten Saisonerfolg im Porsche Cayman GT4, das machte 60 Punkte. Das Team RSO 397 mit Nils Carstensen und Nils Lorenz holte zum dritten Mal einen zweiten Platz und hatte am Ende 48 Punkte gesamt.
In der SP3T musste der Meister, das Team Heusinkveld 404 mit Marcel Tie, Fabian Siegmann und Patrick Kubinji beim finalen Rennen, dem härtesten Konkurrenten im Audi RS3 LMS 53, dem Team CoRe SimRacing SP3T, den Vortritt lassen. Dennoch kamen der Franzose Corentin Guinez und der Brite Kieran Harrison nur auf 52 Zähler in der Endabrechnung, es fehlten vier Zähler zum Titel. Marshmallow Racing mit Moritz Weinrich und Dennis Ronsdorf belegte am Ende mit 34 Punkten Rang drei.
In der „Deutsche Payment DNLS-Championship“ gab es nach dem Saisonfinale zwei punktgleiche Teams. Coanda Simsport Cup2 und das Team Heusinkveld 404 hatten letztlich 26 Punkte. Aufgrund der besseren Einzelergebnisse ging der Titel an Coanda Simsport Cup2. Es folgten CoRe SimRacing SP10 (23) und das Team RSO397 (22). In dieser Sonderwertung lohnte es sich schnell zu sein und das Rennen ohne besondere Vorkommnisse zu absolvieren. Es wurden klassenübergreifend Punkte für die Top-3 im Rennen, die Pole-Position, die schnellste Rennrunde und den geringsten iRacing-Incident vergeben.
In der Real-Sim-Wertung werden die erfolgreichsten Teams aus den drei kleineren Klassen mit einem Fahrer aus dem realen Motorsport mit Prämien belohnt. Hier wurde Peter Bonk Per4mance mit 23 Punkten Erster vor dem Team Deutsche Payment eSports DNLS #310 (15) und Walkenhorst Motorsport GT4 (13).
In knapp drei Wochen geht es in der realen Welt dann wieder rund. Die 67. ADAC Westfalenfahrt eröffnet am 26. März die Saison 2022 der Nürburgring Langstrecken-Serie.
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