eSports: Wie sind eSport-Wetten hier in Deutschland gesetzlich geregelt?
Sportwetten erfreuen sich einer Beliebtheit, die seit Jahren steigt. Mittlerweile kann man natürlich sehr bequem online wetten, und dabei gehts auch um elektronische Sportarten. Spiele, in denen man am PC oder Konsole gegen andere Spieler antritt, werden immer populärer - und ziehen wiederum die Spieler an, die auf Sieg oder Niederlage des Favoriten im Wettbewerb setzen. eSports-Wetten sind in Deutschland weitestgehend reguliert - hier ein ÜberblickDie rechtliche Lage von eSports-Wetten in Deutschland
eSports ist derzeit in aller Munde, und auch das Wetten auf eSports-Wettkämpfe gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Dabei handelt es sich um elektronische Sportarten, bei denen Spieler auf einem PC oder einer Konsole gegeneinander antreten und professionelle Wettkämpfe in verschiedenen Videospielen austragen. Ähnlich wie bei klassischen Sportwetten, zum Beispiel beim Fussball oder der Formel 1, können Wettende auf den Ausgang dieser Matches setzen – und die besten Wettanbieter haben wettbonus längst in ihr Portfolio aufgenommen.
Doch wie sieht es mit der rechtlichen Lage aus? Sind eSports-Wetten in Deutschland überhaupt erlaubt? In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten rechtlichen Aspekte rund um eSports-Wetten in Deutschland.
Herausforderungen bei der Regulierung von eSports
Die Regulierung von eSports in Deutschland war mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Im Jahr 2018 erklärte der Deutsche Olympische Sportbund in einer Stellungnahme eindeutig, dass eSports nicht als Sportart anerkannt werden kann. Diese Haltung erschwerte die rechtliche Einordnung und Regulierung von eSports, insbesondere in Bezug auf Wettangebote, da eSports nicht unter die Kategorie der traditionellen Sportarten fiel, für die das Wetten erlaubt waren.
Im Jahr 2021 überarbeitete der DOSB seine Position und unterteilte eSports in zwei Kategorien:
Virtuell (digital) gestützte sportliche Aktivitäten: Diese umfassen Aktivitäten, die durch eine sportartbestimmende motorische Aktivität definiert sind, also physische Bewegung erfordern. Beispiele hierfür sind Zwift oder SIM Racing. Diese Aktivitäten werden vom DOSB als Sport anerkannt, da sie körperliche Leistung und Bewegung beinhalten.
Computer- und Konsolenspiele mit Sportartenbezug: Dies sind Spiele, die reale Sportarten nur virtuell abbilden, wie E-Football oder E-Sailing, aber keine sportartbestimmende motorische Aktivität erfordern. Der DOSB betrachtet diese nicht als Sport. Allerdings erkennt er an, dass solche Spiele einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Vereinen und Verbänden leisten können.
Trotz dieser Differenzierung blieb die Regulierung von eSports-Wetten komplex, da die meisten eSports-Titel nicht als traditionelle Sportarten klassifiziert wurden. Mit dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags 2021 änderte sich die Situation: Online-Wetten auf eSports wurden unter bestimmten Bedingungen legalisiert, was einen wichtigen Schritt zur Integration von eSports in den regulierten Glücksspielmarkt darstellte.
Das ist die aktuelle rechtliche Lage in Deutschland
Am 1. Juli 2021 trat der Glücksspielstaatsvertrag 2021 in Kraft, eine bundesweite Vereinbarung zur Regulierung des Glücksspiels in Deutschland. Obwohl eSports selbst nicht als Glücksspiel gilt, unterliegen Wetten auf eSports-Veranstaltungen den Bestimmungen dieses Vertrags. Anbieter, die also die Wetten auf eSports-Matches anbieten möchten, müssen eine offizielle Lizenz bei der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder beantragen und erhalten. Sie unterliegen denselben strengen Auflagen wie Anbieter von Wetten auf traditionelle Sportarten. Dazu gehören unter anderem Massnahmen zur Prävention von Spielsucht, wie ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro, die Einrichtung der zentralen Sperrdatei OASIS und die Pflicht zur Identitätsprüfung der Spieler.
Der Glücksspielstaatsvertrag 2021 zielt darauf ab, den zuvor unregulierten Online-Glücksspielmarkt zu legalisieren und illegale Angebote zu verdrängen. Ohne eine gültige Lizenz ist das Anbieten von eSports-Wetten illegal.
eSports-Turniere in Deutschland
Die eSports-Veranstaltungen bieten Fans die Möglichkeit, ihre Lieblingsspieler und -teams live zu erleben, und eröffnen gleichzeitig spannende Optionen für Wettbegeisterte. Welche Turniere sind in Deutschland besonders beliebt?
IEM Cologne : 1 Million Dollar Preispool
Im Bereich Counter-Strike: Global Offensive (CS) ist die IEM Cologne (Intel Extreme Masters) ein absolutes Highlight. Dieses Event wird von ESL organisiert und bringt einige der besten CS der Welt jährlich nach Köln in die Lanxess Arena, die um einen Anteil des 1-Million-Dollar-Preispools kämpfen. Jedes Jahr treten 24 der weltweit führenden CS gegeneinander an, darunter bekannte Namen wie G2 Esports, Natus Vincere, FaZe Clan und Team Vitality.
ESL Berlin Major
Das ESL One Berlin Major ist ein bedeutendes Dota 2-Turnier. Es zieht die besten Dota-2-Teams aus aller Welt an, die um einen grossen Preispool und Dota Pro Circuit Punkte kämpfen, die für die Qualifikation zu The International entscheidend sind. Fans haben dabei die Möglichkeit, bekannte Teams wie Team Secret, OG und Evil Geniuses hautnah zu erleben. Das Turnier, direkt in Deutschlands Hauptstadt, unterstreicht die Bedeutung unseres Landes als wichtigen Standort für internationale eSports-Veranstaltungen.
Fazit
Abschliessend lässt sich sagen, dass sich die rechtliche Situation von eSports in Deutschland positiv entwickelt hat. Durch die legale Regulierung von eSports-Wetten zeigt unser Land, wie es moderne Trends integriert und gleichzeitig hohe Standards für Sicherheit und Verbraucherschutz setzt. Wer die Welt des eSports und eSports-Wetten selbst entdecket und vielleicht sogar ein Event besucht, wird eine einzigartige Atmosphäre hautnah erleben!
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jm / on
