Mick Schumacher fährt knapp am Podium vorbei
© Speedpictures | Zoom

Formel 2 in Spielberg- Mick Schumacher erkämpft Platz vier

Nach einem enttäuschenden Qualifying, das der Sohn von Formel 1 Legende Michael Schumacher mit Startplatz neun abschloss, konnte sich Mick Schumacher im Hauptrennen gut in Szene setzen. Hauchdünn verpasste der Prema-Pilot das Podium. Teamkollege Robert Schwarzmann holte sich im dritten Rennen der Saison seinen ersten Sieg. Im Regenrennen von Spielberg sicherte sich der Russe den Sieg vor Pole-Setter Yuki Tsunoda (Carlin). 

Im Kampf um den dritten Platz setzte sich Guanyu Zhou (Virtuosi) hauchdünn gegen Mick Schumacher durch. Nach einer unauffälligen ersten Rennhälfte konnte Mick Schumacher auf abtrocknender Bahn Platz um Platz gutmachen und wäre fast , vom Startplatz neun aus ins Rennen gegangen, auf das Podium gefahren. Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen erfolgte der Rennstart mit einer 50minütigen Verspätung hinter dem Safety-Car. Nach vier Runden hinter dem Führungsfahrzeug ordnete die Rennleitung eine Unterbrechung an, da so viel Wasser auf der Strecke war, das ein sicheren Rennverlauf unmöglich machte. 

Robert Schwarzmann widmet seinen Sieg dem verstorbenen Vater
© Speedpictures
 
 
Um 18:35 Uhr erfolgte dann der reguläre Start, erneut hinter dem Safety Car. Nach vier Runden hinter diesem wurde das Rennendann endlich frei gegeben. Polesetter Tsunoda verteidigte die Führung und sah über weite Strecken wie der sichere Sieger aus. Ein Problem mit dem Funk verhinderte den fälligen Boxenstopp. Seine Crew zeigte ihm dann per Boxentafel das fällige Reifenwechsel zu erfolgen habe. Dadurch hatten seine Reifen enorm gelitten und er fiel nach seinem Stopp hinter Schwarzmann und Zhou auf Rang drei zurück. Mit frischen Reifen zeigte Tsunoda eine beeindruckende Leistung und ging an Zhou vorbei auf Platz zwei. Er schloss zu Schwarzmann auf, kam aber nicht mehr an dem Russen vorbei. Schwarzmann widmete den Sieg seinem Vater, der im April an den Folgen einer COVID-19-Infektion verstorben war.

Horst Bernhardt / DW