Glückliche Gesichter beim Mercedes F1 Car Launch für 2023 - Der W14 schürt die Hoffnung auf die Weltmeisterschaft
© Mercedes AMG F1 Petronas | Zoom

Video Neuer Mercedes F1 Launch Formel 1 2023 - Der W14 ist rappelschwarz wie Terminator

Formel-1-Weltmeisterschaft 2023 - die Autos der Saison wurden fast alle bereits präsentiert. Heute war in Silverstone der Mercedes F1 Launch dran: Der neue W14 von Mercedes ist alledings nicht silber/schwarz wie vielleicht manch ein Mercedes-Fan gedacht hatte, sondern rappelschwarz. Lewis Hamilton ist bereits jetzt überzeugt, dass er "das beste Auto in der F1 2023 hat", und dieser Optimismus tut dem ganzen Zuffenhausener Team gut. Das letzte Jahr war der Mercedes für Hamilton und auch für George Russell nicht sehr vertrauenswürdig - das sollte sich in diesem Jahr also ändern. Hier der Video vom F1 Launch heute:

Mercedes-AMG F1 Car Launch W14 E PERFORMANCE für 2023

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15.02.2023 - Silverstone - Highlights Neuer Mercedes Formel 1 W14 für 2023

  • Der Mercedes-AMG F1 W14 E PERFORMANCE setzt auf mutige Lösungen auf Basis der mit dem letztjährigen W13 gewonnenen Erkenntnisse
  • Mercedes AMG Petronas F1 TeamchefToto Wolff: „Ich sehe so viel Einsatz, Motivation und Energie im Team, um ein Auto auf die Räder zu stellen, das am Ende konkurrenzfähig genug sein wird, um ganz vorne mitzukämpfen.“
  • Mit einer schwarzen Lackierung kehrt das Team zugunsten von mehr Performance zu einem ikonischen Look zurück
  • Sowohl Lewis Hamilton als auch George Russell werden im Laufe des Tages ihren ersten Shakedown mit dem Auto in Silverstone absolvieren
Die neue Formel 1 Saison ergibt neue Herausforderungen, die mit dem neuen Auto W14 erfolgreich gemeistert werden sollen. Bei der Vorstellung des Mercedes AMG F1 W14 E Performance in Silverstone war das gesamte Team mehr als zuversichtlich, dass es in diesem Jahr ein einwandfreies konurrenzfähiges Auto präsentiert. 

Der Mercedes-AMG F1 W14 E PERFORMANCE wurde heute Vormittag in Silverstone, dem „Home of British Motorsport“, enthüllt. Bei der Präsentation des Autos halfen der jüngste Jahrgang der Auszubildenden des Teams und die Praktikanten von PETRONAS mit. Die Verpflichtung des Teams, eine vielfältigere Belegschaft aufzubauen, bleibt eine wichtige Priorität. Die Mercedes Lehrlings- und Praktikantenprogramme sowie Accelerate 25 haben zu erheblichen Fortschritten in diesem Bereich beigetragen. Aber es gibt noch mehr zu tun.

Mercedes F1 Teamchef Toto Wolff:
Stolz auf Accelerate 25 Programm zu Gunsten Minderheiten


„Es ist fantastisch, dass uns einige unserer diesjährigen Auszubildenden und Praktikanten von PETRONAS bei der Vorstellung des 2023er Autos geholfen haben. Es ist eine Erinnerung an das Team, das wir werden wollen. Wir sind fest entschlossen, ein vielfältigeres und leistungsfähigeres Unternehmen zu werden, und wir freuen uns über die Schritte, die wir gemacht haben. 
Unser Programm „Accelerate 25“ unterstreicht unser Ziel, dass mindestens 25 % aller neuen Mitarbeiter aus unterrepräsentierten Gruppen stammen. Seit dem Start des Programms vor zwei Jahren ist der Anteil der weiblichen Teammitglieder von 12 % auf 16 % gestiegen, und der Anteil der Mitarbeiter aus ethnischen Minderheiten ist von 3 % auf 9 % gestiegen (Stand Januar 2023).
Diese Zahlen sind eine positive Entwicklung, und wir streben nach mehr. Zwei Jahre nach dem Start von Accelerate 25 ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um nachzudenken. Wir können mit den erzielten Fortschritten zufrieden sein und müssen uns darüber im Klaren sein, wie wir weiter vorgehen. Unser Schwerpunkt liegt jedoch nicht nur auf der Einstellung, sondern auch auf der Bindung und Entwicklung unserer vielfältigen Talente. Wir werden weiter darauf hinarbeiten, unsere Ziele in diesem Bereich zu erreichen."

Der neue Mercedes Formel 1 Bolide W14 ist ein verfeinertes Konzept des W13


„Unsere Farben werden in Zukunft Silber und Schwarz sein.“ Das sind die Worte von Toto Wolff bei der letztjährigen Fahrzeugpräsentation. 2023 kehrt das Team zugunsten der Performance allerdings zu Letzterem zurück. Das Erreichen des Gewichtslimits ist bei dieser Fahrzeuggeneration eine erhebliche Herausforderung und Mercedes liess sich dabei von der legendären Entstehungsgeschichte der Silberpfeile inspirieren. Allerdings wurde diesmal nicht die Farbe abgekratzt, um den Blick auf das darunterliegende, glänzende Aluminium freizugeben, sondern es kommt am W14 das glatte, schwarze Karbon zum Vorschein.

„Wir waren im Vorjahr übergewichtig. In diesem Jahr haben wir versucht herauszufinden, wo wir jedes einzelne Gramm herausquetschen können. Und nun wiederholt sich die Geschichte. Das Auto weist einige rohe Karbonteile auf, ebenso wie Stellen, die mattschwarz lackiert sind. Als wir unsere Lackierung im Jahr 2020 verändert haben, stand natürlich vor allem unsere Unterstützung für Vielfalt und Gleichberechtigung im Vordergrund, was uns immer am Herzen liegt. In diesem Moment wurde die Farbe Schwarz aber auch Teil unserer DNA, weshalb wir gerne dazu zurückkehren“, so Toto Wolff.

Doch damit nicht genug der historischen Verbindungen, denn die schwarze Lackierung erinnert auch an den Sauber C12 aus dem Jahr 1993. Das Auto setzte auf Motor-Power mit einem „Concept by Mercedes“ und signalisierte zum ersten Mal seit 1955 die Rückkehr der Marke mit dem Stern in die Königsklasse des Motorsports.

„2022 war ein schwieriges Jahr, aber wir haben sehr viel gelernt“, sagte Toto Wolff. „Ich hoffe, dass wir 2023 den Beweis antreten werden, verstanden zu haben, wie wir die Probleme lösen und das Paket des Autos verbessern können.“

Toto Wolff über die Performance des Mercedes W13 vs W14


„Im W13 steckte sicherlich Performance, die wir nie abrufen konnten, womit wir seinen gesamten Abtrieb nie auf den Boden bringen konnten. Unser Auto hat am Ende der Saison aber sehr gut funktioniert. Allerdings hatten wir auf einigen Strecken immer noch das berüchtigte Bouncing, und das Auto gab den Fahrern nie ein gutes Feedback, was dazu führte, dass sie nie richtig pushen konnten. Wir haben versucht, alle Vorzüge des W13 beizubehalten und seine Schwächen zu beseitigen”,  so Toto Wolff.

Sowohl in Brackley als auch in Brixworth stellte sich Mercedese AMG Petronas der Herausforderung, die Performance des Vorjahresautos zu verbessern und gleichzeitig die Probleme zu beheben, die das Team während der letzten Formel 1 Saison nicht angehen konnte. Die Weiterentwicklung im Laufe des Jahres führte zu einem denkwürdigen Doppelsieg beim Grossen Preis von São Paulo. Die erzielten Fortschritte während der Saison 2022 begeistern auch den Technischen Direktor Mike Elliott.

Mercedes Technischer Diretor Mike Elliott: Wir haben den W14 auf Basis des W13 verbessert


„Nachdem wir letztes Jahr herausgefunden hatten was wir tun mussten, war enorm viel Arbeit nötig, um uns voranzubringen. Gegen Saisonende konnte man erkennen, wie sich die Performance verbesserte, und der Winter stellte einen Neustart dar. Wir haben all das gemacht, was wir im Vorjahr mit dem W13 machen wollten, aber nicht tun konnten, weil die Ressourcen beschränkt waren oder weil unser Fokus auf anderen Bereichen lag, wo wir Probleme lösen mussten“, sagte Elliott.

Dazu gehören das Verringern des Gesamtgewichts, eine gleichmäßigere Fahrzeugbalance über alle Geschwindigkeiten hinweg und eine bessere Anpassung der aerodynamischen Charakteristiken an die Anforderungen des Aerodynamik-Reglements. Dies zeigt sich in einem deutlich leichteren Chassis, einer überarbeiteten Geometrie der Vorderradaufhängung, Anpassungen am Kühlsystem und einem verfeinerten Aerodynamikkonzept, das auf den Erkenntnissen des Vorjahres beruht.

„Bei dieser Fahrzeuggeneration steckt die Performance in den Details. Wenn man sich den W14 ansieht, erkennt man die DNA des W13, aber auch viel Evolution und Detailverbesserungen“, fügte Elliott hinzu.

Der W14 ging also aus den Lehren einer schwierigen Saison im Jahr 2022 hervor. Für das neue Auto wurde das zugrundeliegende Konzept des W13 beibehalten und die Entwicklung auf zentrale Performancebereiche konzentriert. Das Ergebnis ist ein Rennauto, das die unverwechselbare DNA seines Vorgängers beibehält und eine Reihe bemerkenswerter Änderungen aufweist, die auf den ersten Blick sichtbar sind – wie das Gully-Bodywork auf der Motorabdeckung sowie weitere unter der Haube.

Das auffällige Aussehen des Wagens beschränkt sich aber nicht nur auf die Architektur. Die ikonische, schwarze Lackierung aus den Jahren 2020 und 2021 wurde im Rahmen eines umfangreichen Projekts zur Reduzierung des Gesamtgewichts verfeinert. Im Cockpit des W14 nehmen Lewis Hamilton und George Russell Platz, die in ihre zweite gemeinsame Saison gehen und von Mick Schumacher in seiner Rolle als dritter Fahrer unterstützt werden.

Toto Wolff: Wir wollen um die Weltmeisterschaft kämpfen - klar!


„Unsere Hoffnungen und Erwartungen sind immer dass wir in der Lage sind, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Allerdings waren unsere Konkurrenten im vergangenen Jahr sehr stark und wir sind dabei aufzuholen“, sagte Toto Wolff, Teamchef und Geschäftsführer des Mercedes-AMG PETRONAS F1 Teams. „An der Spitze mitzufahren erfordert Ausdauer, Teamwork und Entschlossenheit. Wir stellen uns jeder Herausforderung, das Team steht für uns an erster Stelle, und wir werden auf der Jagd nach jeder Millisekunde nichts unversucht lassen. In diesem Jahr werden wir alles geben, um wieder an die Spitze zu gelangen."

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SvW / Mercedes

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