Mick Schumacher testet für seinen neuen Rennstall 2021 HAAS F1 Team in Abu Dhabi
© Lukas Gorys | Zoom

Video Formel 1 Test Abu Dhabi: Mick Schumacher geschlagen von Fernando Alonso

(Formel-1 Insider und Fotograf Lukas Gorys live aus Abu Dhabi)  Eigentlich ist das Testen für den Nachwuchs in die Königsklasse des Motorsports jedes Jahr normal.  Am Ende der F1 Saison schauen sich die Teams an wer das Potential dafür hat in der Formel-1 Saison im nächsten Jahr direkt ins Stammcockpit zu kommen, oder als Ersatzfahrer zu fungieren. Eigentlich sind es auch immer junge Piloten, denn der "Nachwuchs" muss sich ja durch andere Formel-Serien wie die Formel 2 zum Beispiel dafür profilieren. Doch dieses Jahr ist etwas anders - aber nicht nur wegen Corona. Dieses Jahr mischt sich unter die Youngsters aber ein Nicht-Mehr-So-Youngster: Fernando Alonso. Der spanische Sympathier war bereits mehrere Jahre in der Königsklasse unterwegs, wir erinnern uns an seine  Formel-1 Renault Jahre, die eine Fortsetzung in der nächsten F1 Saison 2021 haben...

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„Junior“ Fernando Alonso ist Schnellster!

Tja, wie gesagt: Eigentlich sollte der heutige F1-Testtag in Abu Dhabi ein reiner Junior-Tag werden. Die Formel-1 Teams sollten diesen Tag dazu nutzen Nachwuchsfahrer zu testen und ihnen am Yas Marina Circuit bei optimalen Bedingungen die Gelegenheit geben, um sich mit den aktuellen F1-Boliden vertraut zu machen.

Jedes Formel1 Team interpretierte diesen Tag anders:

Racing Point und Mclaren waren gar nicht da, bei Ferrari fuhren der Nachwuchsstar Robert Shwartzman und Antonio Fuoco, der bei Ferrari Simulatordienst leistet. Mercedes liess die Ersatzpiloten Nick de Vries und Stoffel Vandoorne ans Steuer, bei Alfa Romeo fuhren F2-Pilot Callum Illot und Ersatzfahrer Robert Kubica, bei Alpha Tauri war heute Japan-Tag:  Yuki Tsunoda und Marino Sato durften beide F1-Luft schnuppern. Tsunoda wird wohl im nächsten Jahr sein F1-Debüt geben.

Beim Haas F1 Team war nur Mick Schumacher am Start und bei m Werksteam Renault setzte man als Junior Fernando Alonso ins Cockpit. Der 39jährige wird 2021 bei Renault sein Comeback geben und wollte vor der Winterpause nochmal den aktuellen Renault fahren. Da Alonso seit zwei Jahren keinen GP mehr bestritten hat, machte die FIA für ihn eine Ausnahme.

Und Red Bull nutzte die Gelegenheit um den langjährigen Simulator-Fahrer Sebastien Buemi neben Junior Jüri Vips in den Wagen zu setzen. Der älteste im Youngster Feld Fernando Alonso beendete den letzten Tag der F1 Saison 2020 als Schnellster. Langsamster war Mick Schumacher, der auf dem Haas zwar 125 Runden drehte, aber im Vergleich zur Konkurrenz (etwa von Williams) zu langsam war.
3 Youngster setzen die Boliden in die Barriere
Echte Überraschungen gab es heute keine. Sowohl der Chinese Zhou (Renault) als auch Buemi und Nissany flogen in der Kurve nach dem Hotel in die Tecpro Barriere und beschädigten sich ihre Formel-1 Boliden. Fleissigster Tester war Marino Sato mit 127 Runden. Am wenigsten Runden (75) drehte Roy Nissany

Abu Dhabi-Test, 15. Dezember 2020

1. Fernando Alonso (E), Renault, 1:36,333 (104 Runden)
2. Nyck de Vries (NL), Mercedes, 1:36,595 (110)
3. Stoffel Vandoorne (B), Mercedes, 1:36,840 (82)
4. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:37,446 (89)
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:37,557 (122)
6. Juri Vips (EST), Red Bull Racing, 1:37,770 (100)
7. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:37,817 (126)
8. Callum Ilott (GB), Alfa Romeo, 1:37,826 (93)
9. Guanyu Zhou (RCH), Renault, 1:37,902 (98)
10. Jack Aitken (GB), Williams, 1:38,153 (78)
11. Robert Swartzman (RU), Ferrari, 1:38,157 (129)
12. Sébastien Buemi (CH), Red Bull Racing, 1:38,284 (76)
13. Marino Sato (J), AlphaTauri, 1:38,495 (127)
14. Roy Nissany (IL), Williams, 1:39,800 (75)
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:39,947 (125)

Lukas Gorys

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