Startaufstellung Formel 1 Zandvoort: Tag der gemischten Gefühle für das Mercedes-AMG Petronas F1 Team am Freitag in Zandvoort
Der erste Tag beim Großen Preis der Niederlande war von einigen Unterbrechungen gekennzeichnet. Gleich mehrere rote Flaggen schränkten den Fahrbetrieb ein und sorgten für Änderungen am Freitagsprogramm. Lewis Hamilton führte die Zeitenliste im ersten Training an, Valtteri Bottas belegte P5. Während der Session kam es zu einer langen Unterbrechung, weil Sebastian Vettels Aston Martin ein Problem mit der Power Unit hatte. Im zweiten Training belegten Valtteri und Lewis die Plätze vier und elf. Lewis löste nach fünf Minuten eine rote Flagge aus, nachdem er auf der Strecke anhalten musste.
Formel 1 zum Großen Preis der Niederlande in Zandvoort
Alles in allem war es ein guter Tag für mich und die Strecke hat mir Spaß gemacht. Es ist aufregend, hier zu fahren, mit all den überhöhten Kurven und schnellen Passagen. Der Kurs ist schön flüssig und es ist recht einfach, den Rhythmus zu finden. Ich bin sicher, dass es morgen im Qualifying noch mal mehr Spaß machen wird. Der Tag wurde durch die ganzen roten Flaggen oft unterbrochen, ich konnte aber trotzdem viele Runden absolvieren, besonders im zweiten Training, in dem wir sowohl an einer schnellen Runde als auch an Long Runs gearbeitet haben. Ich bin überzeugt, dass wir jede Menge Daten besitzen, die wir nun analysieren können. Die Abstände sehen sehr eng aus, das ist gut, denn dadurch ist alles möglich.
Zwischen den roten Flaggen konzentrierten wir uns darauf, auf den unterschiedlichen Reifenmischungen mit weniger respektive mehr Benzin im Tank zu fahren.
Die Strecke ist episch. Sie hat bei meiner ersten Ausfahrt viele Erinnerungen an frühere Rennen hier geweckt. Schon in meiner Formel-3-Zeit wusste ich, dass die Strecke fantastisch ist, aber in einem Formel 1-Auto ist sie etwas ganz Besonderes. Es ist schade, dass ich nicht mehr Runden fahren konnte, aber ich habe im zweiten Training Leistung verloren und danach war meine Session vorzeitig zu Ende. Jetzt muss ich etwas aufholen und wir müssen das Problem genau untersuchen. Aber es ist nicht das Ende der Welt. Das Auto fühlte sich auf den wenigen Runden, die ich gefahren bin, nicht schlecht an. Und Valtteri ist ein produktives zweites Training gefahren, daraus können wir viel lernen. Es war großartig, die vielen Zuschauer auf den Tribünen zu sehen. Es waren schon heute so viele von ihnen da und die niederländischen Fans besitzen unheimlich viel Energie. Ich hoffe, dass wir alle ein klasse Wochenende erleben werden.
Der Grund für das vorzeitige Trainingsende bei Lewis waren Ungewöhnlichkeiten im Ölsystem. Dadurch konnte er im 2. Training nur drei Runden zurücklegen.
Heute war ein schwieriger Tag, an dem uns die roten Flaggen in der ersten Session viel Fahrzeit gekostet haben. Danach hatte Lewis ein Problem mit seinem Auto und er musste auf der Strecke anhalten. Alle Teams hatten mit der eingeschränkten Rundenzahl zu kämpfen und es stehen nicht Unmengen an Daten zur Verfügung, mit denen wir jetzt arbeiten könnten. Auch wurden viele Runs mit weniger Benzin im Tank im Verkehr beeinträchtigt. Deshalb müssen wir davon ausgehen, dass sich morgen viele Teams noch verbessern können. Wir kämpfen noch etwas mit den Kurven zwei und drei, in denen wir sowohl mit mehr als auch weniger Sprit an Bord Zeit verlieren. Aber noch bleibt uns ja ein wenig Zeit, um das heute Abend zu verstehen. Es gibt auch noch ein paar andere Stellen, an denen wir die Balance verbessern können, aber alles in allem scheint sie nicht allzu weit weg zu sein. Mit Lewis müssen wir noch ein paar Runden aufholen, aber dafür haben wir ja noch das 3. Training morgen Vormittag.