George Russell schaut zuversichtlich in die neue F1 Saison 2023
© Lukas Gorys | Zoom

Sitzprobe bei Mercedes F1: George Russell testet den Sitz im neuen W14

Kaum ist die Saison vorbei, laufen bereits die Vorbereitungen für das nächste Jahr. George Russell durfte bereits seinen neuen Sitz für den 2023er Mercedes W14 probesitzen. Wird der neue Wagen die Schwächen des W13 ausgleichen und Russell und Kollege Lewis Hamilton einen besseren Untersatz für ein siegreiches neues Jahr bieten? 2022 lief für Mercedes alles andere als erhofft, doch im nächsten Jahr will Mercedes die Lücke zu Red Bull Racing schließen und wieder ganz oben mitspielen.

Formel 1 Finale Abu Dhabi 2022 - Fotos F1 Saisonabschluss

Zur Galerie >

Die Vorbereitungen für 2023 laufen

2022 war das erste Jahr des neuen Reglements der Formel 1, durch das der Abtrieb um 20 % reduziert und der Bodeneffekt zurückgebracht wurde. Durch das neue Design wurden Luftverwirbelungen reduziert und dadurch das Überholen und Hinterherfahren erleichtert. Die Formel 1 wollte damit Überholmanöver fördern und mehr Action auf die Strecke bringen. Bei Mercedes, die seit 2014 die V6-Turbo-Hybrid-Ära dominiert haben, sorgte das jedoch für jede Menge Herausforderungen. Siebenfacher Weltmeister Lewis Hamilton sagte Ende der Saison, dass er froh sein würde, wenn er den 2022er Mercedes W13 nicht mehr fahren müsse. Der Wagen soll sich nur schwer ins optimale Betriebsfenster gebracht haben lassen.

Ab nächstem Jahr soll das anders werden. Mit dem neuen 2023er Mercedes W14 sollen die Problematiken aus 2022 geglättet werden, sodass die Piloten wieder an die Spitze düsen können. Um den Wagen bestmöglich für die neue Saison zu entwickeln, laufen die Vorbereitungen bei Mercedes bereits auf Hochtouren. Gerade veröffentlichte Mercedes ein Video, in dem Werksfahrer George Russell zu sehen ist, der in einem Mockup des neuen Wagens sitzt und seinen Sitz testet.   

© Twitter George Russell: "Mercedes wird ab dem ersten Rennen 2023 stark sein!"

 Um bestmögliche Leistungen auf der Rennstrecke erzielen zu können, ist es essentiell, dass der Fahrer gut sitzt. Die erste Sitzprobe hat der junge Engländer bereits absolviert, es kann allerdings durchaus mehrere Sitzproben geben, bis der perfekte Sitz entwickelt ist. Ob der neue Sitz und Wagen Mercedes im neuen Jahr wieder ins Rennen um den Titel befördert werden?

Wird F1 2023 für Mercedes ein besseres Jahr?

Die Saison 2022 verlief für den Silberpfeil alles andere als rosig. Für den Konstrukteur gab es in diesem Jahr gerade einmal einen GP-Sieg. Mercedes fand sich in der Konstrukteuren-Tabelle hinter Ferrari an Platz 3, die Lücke zum erstplatzierten Red Bull Racing war nicht zu schließen. Ein ungewohntes Bild vom sonst dominierenden Team. Dennoch konnten sie Gewinne erzielen, denn der junge Engländer George Russell fuhr im Werksteam eine herausragende erste Saison. Der 24-Jährige schaffte es in Ungarn zum ersten Mal in die Pole-Position, insgesamt achtmal stand er auf dem Podest und in Sao Paolo konnte er seinen ersten Formel-1-Sieg feiern. Es war der Grand Prix Brasilien in Sao Paolo bei dem Russell und Hamilton sich einen 1-2-Sieg sicherten – das erfolgreichste Rennen für Mercedes in diesem Jahr. Russell wurde am Ende WM-Vierter, noch vor dem siebenfachen Weltmeister Hamilton auf Rang 6, der in dieser Saison zum ersten Mal in seiner gesamten Formel-1-Laufbahn keinen einzigen Sieg einfahren konnte.

Stattdessen schoss der holländische Max Verstappen von Red Bull Racing an die Spitze und sicherte sich mit 15 GP-Siegen den Weltmeistertitel 2022. Die Lücke zu Red Bull war nicht aufzuholen, doch zum Ende der Saison ließ sich eine Besserung bei Mercedes erkennen. Russell, Hamilton und Teamchef Toto Wolff haben es sich jetzt auf die Fahnen geschrieben, es 2023 besser zu machen und mit Red Bull aufzuholen. Ob Mercedes es nächstes Jahr schaffen wird, den Titelverteidiger Red Bull Racing aus dem Rennen zu schlagen, steht allerdings noch in den Sternen. Blickt man auf die Formel 1-Wetten mit Top-Wettquoten, steht der Mercedes-Werksfahrer und siebenfacher Weltmeister Lewis Hamilton aktuell an zweiter Stelle mit einer Quote von 3,50. Verstappen führt dagegen die Favoritenliste mit einer Quote von 1,77 klar an (Stand: 10.12.). Schafft es Mercedes zurück an die Spitze? Was die neue Saison mit dem 2023er Mercedes W14 bringen wird, bleibt abzuwarten.

Wird sich Mercedes im nächsten Jahr verbessern und zu Red Bull Racing aufschließen können? Die Vorbereitungen für die bevorstehende Saison laufen bereits auf Hochtouren und Jungstar George Russell hat bereits im neuen Wagen probegesessen. Es steht wieder eine spannende Saison bevor.

Auch interessant:
Schumacher wird Ersatzpilot bei Mercedes
Williams trennt sich vom deutschen Teamchef Capito
Leclerc erwartet reibungslosen Chefwechsel bei Ferrari

sa / kr

| Bildergalerie