Rosberg: "Formel 1 braucht kreative Lösungen"
Der frühere Weltmeister Nico Rosberg wünscht der Formel 1 bei der Bewältigung der Coronakrise Mut zu "kreativen Lösungen".Köln (SID) - Der frühere Weltmeister Nico Rosberg wünscht der Formel 1 bei der Bewältigung der Coronakrise Mut zu "kreativen Lösungen". Der gebürtige Wiesbadener regte im Interview mit der Deutschen Welle etwa an, zwei Rennen an einem Wochenende und unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden zu lassen - und nicht nur das.
"Vielleicht kann man ein bisschen kreativ werden und sogenannte Doubleheader-Wochenenden machen, an denen es am Samstag vielleicht in die eine und am Sonntag in die andere Richtung auf der Rennstrecke geht", sagte der 34-Jährige. Weiterhin ist sich der Champion von 2016 sicher, dass ein Rennwochenende notfalls auch "mit einer Beteiligung von maximal 100 Personen stattfinden" kann.
Bislang wurden die ersten neun Rennen der Saison 2020 aufgrund der Corona-Pandemie entweder verschoben oder abgesagt. Frühester Start ist nun der Große Preis von Frankreich in Le Castellet am 28. Juni. Diese Auszeit verursacht in der Motorsport-Königsklasse große finanzielle Probleme.
Laut Rosberg ist es jetzt vorrangig, den kleineren Teams zu helfen, damit sie nicht aus dem Business ausschieden. "Das größte Problem ist im Moment die finanzielle Situation einiger der kleineren Teams, da der Formel-1-Zirkus die Teilnahme aller Teams benötigt", sagte der Wahl-Monegasse: "Wenn zwei oder drei kleinere Teams ausfallen, dann ist es kein wirklich großartiger Sport mehr, weil einfach nicht genug Teams am Start sind und nicht genug Autos in der Startaufstellung stehen."
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