Es wird keine Formel-1-Rennen in Rio geben
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Rio de Janeiro legt Formel-1-Projekt auf Eis

Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro hat ihre umstrittenen Formel-1-Pläne zu den Akten gelegt.

Rio de Janeiro (SID) - Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro hat ihre umstrittenen Formel-1-Pläne zu den Akten gelegt. Der seit dem 1. Januar amtierende Bürgermeister Eduardo Paes erklärte am Montag: "Wir müssen über die Wiederherstellung von Grünflächen sprechen, nicht über deren Zerstörung." Man habe das staatliche Umweltinstitut von Rio de Janeiro (Ines) angewiesen, das Genehmigungsverfahren für die Rennstrecke auf Eis zu legen.

Unter Paes' Vorgänger Marcelo Crivella wollte die Olympiastadt von 2016 dem brasilianischen Traditionsstandort Sao Paulo mit der Rennstrecke von Interlagos den Grand Prix streitig machen. Die Pläne sahen den Bau eines neuen Kurses im Catatumbo-Wald vor - unterstützt vom rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro. Umweltschützer schlugen Alarm, auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton erklärte sein Unverständnis für das Projekt.

Die Formel 1 hatte im vergangenen Jahr den Vertrag mit Interlagos bis 2025 verlängert. Rio war zuletzt 1989 Gastgeber der Motorsport-Königsklasse, auf der mittlerweile abgerissenen Strecke im Vorort Paraguayer.

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