Haas präsentierte die auffällige Lackierung des VF-21
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Neue Haas-Lackierung: Schumacher im Formel-1-Debütjahr in Rot-Blau-Weiß

Haas präsentierte am Donnerstag in einer Fotostrecke den Rennwagen, mit dem Mick Schumacher in sein erstes Jahr als Formel-1-Stammpilot geht.

Neuer Haas F1 Renner 2021

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Köln (SID) - Rot-Blau-Weiß - wahlweise in den Nationalfarben der USA, eher aber denen Russlands ist der Rennwagen gehalten, mit dem Mick Schumacher in sein erstes Jahr als Formel-1-Stammpilot geht. Der US-Rennstall Haas präsentierte am Donnerstag in einer Fotostrecke die auffällige Lackierung des VF-21 - die sich durch den neuen Titelsponsor erklärt: Ural-Kali ist der Chemiekonzern des russischen Milliardärs Dimitri Masepin, dessen Sohn Nikita (22) das zweite Haas-Cockpit besetzt.

"Wenn das die Teamfarben sind, bin ich happy. Mich stören die Farben nicht, solange das Auto schnell ist", sagte Schumacher bei einer virtuellen Presserunde: "Es ist ein sehr schönes Auto. Ich freue mich darauf, einzusteigen und darin meine Runden zu drehen."

Auf Frontflügel und Motorabdeckung ist mit wenig Fantasie die russische Flagge zu erkennen. Diese ist im Zuge der Zwei-Jahres-Sperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopingmanipulationen bis Dezember 2022 ebenso aus dem Weltsport verbannt wie die russische Hymne. Allerdings habe "das Team die Lackierung mit der FIA abgeklärt", teilte der Automobil-Weltverband auf SID-Anfrage mit und begründete: "Das CAS-Urteil verbietet nicht die Verwendung der Farben der russischen Flagge."

Schumacher, der mit der Nummer 47 in sein Debütjahr geht, und Masepin werden den neuen Boliden am Freitag kommender Woche bei den Testfahrten in Bahrain enthüllen. Teamchef Günther Steiner räumte allerdings ein, dass der 2021er-Wagen im Wesentlichen der Bolide des Vorjahres sein wird, mit dem Haas die Konstrukteurs-WM auf dem vorletzten Platz abgeschlossen hatte.

"Wir gehen mit einem neuen Titelpartner und zwei neuen Fahrern in eine neue Saison, es wird ein aufregendes Jahr werden", sagte Steiner: "Uns steht ein Jahr des Lernens mit den Fahrern bevor, während wir technisch in die Zukunft blicken. Es ist kein Geheimnis, dass der VF-21 nicht weiterentwickelt wird, da wir unsere Energien jetzt auf das Auto für 2022 und ein, wie wir hoffen, gleichmäßigeres Spielfeld konzentrieren."

2022 soll es dann deutlich nach vorne gehen mit einem radikal veränderten Reglement. Bereits 2021 greift der Budgetdeckel von 145 Millionen Dollar pro Team. Haas sah sich im Winter einem Shitstorm ausgesetzt, als das Team trotz diverser Eskapaden an Nikita Masepin festhielt und es bei einer öffentlichen Rüge beließ.

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