Formel 1: Lewis Hamilton gewinnt den Portugal GP, Valtteri Bottas fährt auf P3
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Mercedes Fahrerlager-Geschichten: Doppelter Einsatz für die Mercedes Formel 1 und Formel E Teams in Barcelona und Monaco

Die Motorsport-Saison 2021 eilt von einem Rennwochenende zum nächsten: Ein Rück- und Ausblick auf die Ereignisse in der Formel 1, der Formel E und dem GT-Sport. Von Portimão nach Barcelona: Die Formel 1 legt in dieser Woche rund 1.000 km Luftlinie von der einen Seite der Iberischen Halbinsel auf die andere zurück. Das Mercedes-AMG Petronas F1 Team tritt die Reise dabei mit drei zusätzlichen Pokalen im Gepäck an: Beim Großen Preis von Portugal erzielten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas am vergangenen Wochenende die Plätze eins und drei. Es war der 97. Grand-Prix-Sieg von Lewis beim 500. Start von Mercedes-Benz Power in der Königsklasse des Motorsports. Zudem steht Lewis nach dem dritten Rennwochenende der Saison zum 122. Mal in seiner Formel 1-Karriere an der Spitze der Fahrer-Wertung und brach damit einen Rekord, den er sich bislang mit Michael Schumacher teilte. Am kommenden Wochenende geht es für die Formel 1 gleich weiter mit dem Großen Preis von Spanien. Dabei reisen die Teams zum ersten Mal seit langer Zeit an den Circuit de Barcelona-Catalunya, ohne dort vor Saisonbeginn einen Wintertest absolviert zu haben. In den vergangenen vier Jahren war die Strecke ein gutes Pflaster für Mercedes: Lewis fuhr vier Mal in Folge einen Sieg ein, im Qualifying ging die Pole Position seit 2013 acht Mal hintereinander an einen Silberpfeil-Fahrer. Mit insgesamt fünf GP-Erfolgen in Barcelona liegt Lewis nur knapp hinter Michael Schumacher (6 Siege), der die häufigste Siege in Spanien einfahren konnte. Bei den Teams ist Ferrari mit zwölf Siegen vor McLaren (8) und Willliams (7) der erfolgreichste Konstrukteur beim Spanien GP. Mercedes (6) liegt gemeinsam mit Lotus auf dem vierten Platz.

Formel 1 Großer Preis von Portugal 2021

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Deep Dive: Während die Formel 1-Saison 2021 gerade erst begonnen hat, kam Tom Batch, seines Zeichens Principal Engineer in der Applied Science Abteilung des Teams, eben erst von seinem Jahreshighlight aus Neuseeland zurück. In Auckland half er dem INEOS TEAM UK beim 36. America's Cup dabei, alles aus ihrer Jacht herauszuholen. In einem ausführlichen Interview blickt Tom, der sieben Jahre lang mit der Formel 1 an der Strecke war, nun auf seine Zeit bei diesem Projekt zurück: Wie unterscheiden sich Formel 1-Fahrer von Profi-Seglern im America's Cup? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen zwischen einem F1- und einem AC-Team? Kleiner Spoiler: Beide haben sehr viel mehr miteinander gemein als man vielleicht im ersten Moment denken könnte…
 
Auf nach Monaco: Während die Formel 1 in ihr zweites Rennen auf der Iberischen Halbinsel innerhalb einer Woche geht, rüstet sich die ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft für das vierte Rennwochenende in dieser Saison - und das an einem Ort, den die Formel 1 bestens kennt: den ikonischen Straßen von Monaco. Nach einem Jahr Pause, in dem die Formel E in Folge der COVID-19 Pandemie nicht im Fürstentum fahren konnte, wird der Monaco E-Prix am kommenden Samstag zum vierten Mal ausgetragen. Neu dabei ist: Die Elektrorennserie tritt erstmals auf dem Grand-Prix-Kurs an, auf dem zwei Wochen später auch der Große Preis von Monaco stattfinden wird. Für das Mercedes-EQ Formel E Team ist Monaco Neuland, für seine Fahrer Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries ist es hingegen ein Heimrennen - beide wohnen in Monaco. Bei den bisherigen drei Rennen gab es mit Sébastien Buemi (2) und Jean-Eric Vergne (1) zwei unterschiedliche Sieger. Allerdings wurden die Rennen auf einer kürzeren Streckenvariante ausgetragen. Das Mercedes-EQ Formel E Team geht in Monaco als Führender in der Fahrer- und Teamwertung in das siebte von 15 Saisonrennen. Die Teams erwartet dabei eine zusätzliche Herausforderung: Monaco ist das einzige Ein-Tages-Event im diesjährigen Rennkalender.

Hamilton gewinnt in Portugal und holt 69 WM Punkte
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Klassensiege in herausforderndem NLS-Lauf: Mit zwei weiteren Klassensiegen für die Customer Racing Teams endete der dritte Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie vor dem Saisonhöhepunkt, dem ADAC Total 24h-Rennen. Beim 62. EIBACH ADAC ACAS Cup setzten sich Moritz Kranz (GER) und Janine Shoffner (GBR) im Mercedes-AMG GT3 #9 von GetSpeed Performance erneut gegen die Konkurrenz in der SP9 Am-Klasse durch. Wie beim vorherigen NLS-Lauf gelang dem BLACK FALCON Team TEXTAR außerdem erneut ein Doppelsieg in der zusammengelegten Klasse SP4T+SP8T. Mustafa Mehmet Kaya (TUR), Gabriele Piana (ITA) und Mike Stursberg (GER) feierten im Mercedes-AMG GT4 #140 einen ungefährdeten Sieg vor dem von Marco Müller (GER), Stephan Rösler (GER) und Ersin Yücesan (TUR) pilotierten Schwesterfahrzeug in der #141. Den SP9-Teams fiel es nach einem chaotischen Qualifying mit mehreren Unterbrechungen wegen Reparaturarbeiten an der Strecke schwer, auch im Gesamtklassement in den Kampf um die Spitzenplatzierungen einzugreifen. Mit Rang zehn für die Startnummer 16 des Mercedes-AMG Team HRT sowie Platz zwölf (#2) und 14 (#8) für die Performance-Fahrzeuge vom Mercedes-AMG Team GetSpeed standen am Ende des vierstündigen Rennens drei Top 15-Platzierungen zu Buche. Bereits am kommenden Wochenende ergibt sich für die Teams aber nochmal die Gelegenheit, die Abstimmung der Mercedes-AMG GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife zu optimieren. Mit dem sechsstündigen Qualifikationsrennen zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring findet am kommenden Sonntag um 12 Uhr die Generalprobe für das Highlight in der „Grünen Hölle“ statt.      
 
Podiumserfolge auf dem Circuit of The Americas: Drei Klassensiege, vier Renn-Podien und wertvolle Punkte für die globale Herstellermeisterschaft der GT World Challenge: Beim Event der GT World Challenge America und deren Rahmenserien auf dem Circuit of The Americas im texanischen Austin haben die Customer Racing Teams eine starke Performance gezeigt. 
 
WINWARD Racing kämpfte in der GT World Challenge America mit Philip Ellis (SUI) und Russell Ward (USA) an beiden Tagen lange um den Sieg. Das wegen heftiger Regenfälle verkürzte erste Rennen schloss das Duo auf Platz zwei ab. Das zweite Rennen beendete der von der Pole Position gestartete Mercedes-AMG GT3 #33 auf Rang drei. Direkt dahinter landeten Colin Braun und George Kurtz (beide USA) im Mercedes-AMG GT3 #04 von DXDT Racing, die sich dadurch den Klassensieg in der Pro-Am-Klasse sicherten.

Mercedes-AMG GT3 #33, WINWARD Racing
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In den an gleicher Stelle ausgetragenen Rennen der GT America feierte Ross Chouest (USA) von RENNtech Motorsports als schnellster GT4-Pilot im ersten Rennen einen weiteren Sieg in der Klasse. Klassensieg Nummer drei an diesem Wochenende steuerte Murillo Racing in der Pirelli GT4 America bei. Kenny Murillo und Christian Szymczak (beide USA) gewannen im Mercedes-AMG GT4 #72 im zweiten Rennen als Gesamt-Zweite die Silver-Cup-Wertung. Im ersten Rennen fuhr mit der #89 von RENNtech Motorsports und dem Duo Ross Chouest / Aaron Povoledo (CAN) ebenfalls ein Mercedes-AMG GT4 als Dritter auf das Gesamt-Podest.  
 
Weitere Renn- und Klassensiege: Antonelli MotorSport ist mit einem Rennsieg erfolgreich in die Saison der Italian GT Championship gestartet. Im ersten der beiden Sprintrennen auf dem Autodromo Nazionale Monza hatten Bar Baruch (ISR) und Luca Segù (ITA) im Mercedes-AMG GT3 #90 noch Pech, als sie nach einem Kontakt mit einem Konkurrenten ausschieden. Doch mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg im zweiten Rennen gelang dem Duo am Auftaktwochenende der Serie das Happy End.   
 
Für weitere Podiumserfolge in Monza sorgte Nova Race mit seinen Mercedes-AMG GT4. Fulvio Ferri und Andrea Gagliardini (beide ITA) belegten in der #228 in beiden Rennen Rang drei der Klasse GT4 PRO-AM, Diego Di Fabio und Luca Magnoni (beide ITA) wurden im Schwesterfahrzeug mit der #207 jeweils Zweite der GT4 AM-Klasse.

Italian GT: Bar Baruch und Luca Segù, Antonelli MotorSport (1. Platz), bei der Siegerehrung
Italian GT: Bar Baruch und Luca Segù, Antonelli MotorSport (1. Platz), bei der Siegerehrung
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Wie Antonelli MotorSport gelang auch dem Team ABBA Racing in der britischen GT Cup Championship eine starke Reaktion nach einem Rückschlag. Ein zu früh durchgeführter Boxenstopp brachte Richard und Sam Neary (beide GBR) im ersten der beiden 50-minütigen Sprintrennen in Brands Hatch um eine Spitzenplatzierung. Im zweiten Rennen sicherte sich das Vater-Sohn-Duo im Mercedes-AMG GT3 #88 jedoch souverän seinen bereits vierten Saisonsieg.
 
Beim Saisonstart der Endurance Brasil in Goiâina sorgten fünf Mercedes-AMG GT3 unter den Top 7 für ein starkes Ergebnis in der GT3-Klasse. Team RC fuhr dabei mit Ricardo Baptista und Cacá Bueno (beide BRA) als Zweiter aufs Podium. Mit dem Klassensieg in der GT4-Klasse rundeten Atila Abreu und Leo Sanchez (beide BRA) von AMG CAC Competições den erfolgreichen Auftritt der Customer Racing Teams ab. 

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Großer Preis von Portugal (Portimao): News & Ergebnisse | Bildergalerie