Manuel Schulz

Formel 1 USA Grand Prix 2012 Austin: Timo Glock und Charles Pic lassen Caterham und HRT hinter sich

(Speed-Magazin) Für das Marussia F1 Team war es ein großartiger Erfolg als sie nicht nur HRT, sondern auch Caterham zum ersten Mal komplett hinter sich lassen konnten. Für Timo Glock und Charles Pic sieht es damit beim ersten Formel 1 Rennen in den USA seit 5 Jahren sehr gut aus.

"Heute ist ein wichtiger Tag für das komplette Team, da er die Ergebnisse des aggressiven Entwicklungsprogramms, welches wir seit der Mitte der Saison betreiben, zeigt", erklärte John Booth. "Wir haben gezeigt, dass wir nun schneller als die Caterhams sind. Der Tag hatte für Charles einen weniger erfreulichen Start."

"Als Konsequenz aus dem Zwischenfall mit Perez im FP3 hat er einen erheblichen Teil an Zeit verloren und musste Kompromisse für das Auto in den letzten 30 Minuten hinnehmen, was sicher auch seine Qualifikationsleistung beeinträchtigt hat und auch zeigt, dass dies eine Strecke ist, auf der die Fahrzeit zählt", fügte der Teamchef hinzu. "Nichtsdestotrotz hat er im Qualifying fantastische Arbeit geliefert und ich bin sicher, dass das Rennen morgen ihm noch mehr Möglichkeiten gibt sein Talent zu zeigen. Timo hatte von Beginn an einen tollen Tag."

"Er und seine Ingenieure waren am Morgen sehr produktiv und sicherten so eine optimale Nutzung der Reifen, sowie eine gute Position auf der Strecke", lobte Booth seinen Schützling. "In der Qualifikation wussten wir, dass es schwierig sein würde, die richtige Anzahl an Runden zu fahren, weshalb wir die Autos für die komplette Session betankten und an der Box nur die Reifen wechselten, damit wir eine optimale Rundenanzahl im zweiten Run hatten."

"Das hat perfekt funktioniert und die heutige Performance hat dem gesamten Team geholfen, welches zusammengearbeitet hat, um Charles beschädigtes Auto zu reparieren und auch, um die Qualifikationsleistung zu maximieren. Nun freuen wir uns auf das Rennen. Die Reifen werden ein wichtiges Thema sein und wir müssen sicherstellen, dass wir das zu unserem Vorteil nutzen können und unsere Strategie aufgeht, damit wir den Autos um uns einen fantastischen Fight liefern können", schloss der Marussia Teamchef seinen Kommentar ab.

Timo Glock unterbietet Pic um 6 Zehntelsekunden

"Ein weiterer guter Tag", freute sich Timo Glock. "Ich denke, wir haben uns auf die richtigen Sachen konzentriert, auch wenn es in FP3 eine Herausforderung war zu erkennen, dass es schwer ist eine einzelne schnelle Runde zu setzen. Im Qualifying glaube ich, eine starke Runde gefahren zu sein und die Reifen waren wirklich gut. Doch gegen Ende hatte ich ein wenig durchdrehende Reifen und mein Heck fühlte sich etwas komisch an. Ich glaube, wir hätten noch schneller fahren können, denn die Reifen wurden von Runde zu Runde so viel besser, doch aufgrund der gelben Flaggen gab es keine weitere Chance dazu."

"Trotzdem sind wir fast acht Zehntel vor den Caterhams und wir sind damit sehr zufrieden", so der Deutsche weiter. "Das Team hat sich großartig entwickelt und auch wenn es scheint, dass wir jeden jedes Rennen daran erinnern, haben wir das alles ohne den Vorteil von KERS geschafft, was ein erheblicher Unterschied ist. Ich bin sehr aufgeregt und hoffe, dass wir diese gute Arbeit fortsetzen können."

Charles Pic ist mit seiner Leistung zufrieden

"Es war eine gute Qualifikation und das Wichtigste ist, dass wir beide Autos vor den Caterham haben", erläuterte Charles Pic nach dem Zeittraining. "Im Detail betrachtet fehlte mir heute morgen, aufgrund des Zwischenfalls mit Perez, wichtige Zeit auf der Strecke und wir waren nicht in der Lage ein gutes Gefühl für das Auto zu bekommen. Für das Qualifying war noch mehr zu erwarten und gegen Ende von Q1 hatten wir etwas Verkehr."

"Wenn man bedenkt, dass wir unser Paket nicht vollständig optimiert haben, bin ich mit unserer Platzierung zufrieden", gestand der französische F1 Pilot. "Es ist ein fantastisches Resultat für das Team und es ist toll mit jedem Rennen einen Schritt nach vorne zu machen. Nun werden wir uns auf das Rennen konzentrieren und nehmen uns heute Nacht Zeit zu überlegen, was morgen der beste Weg sein wird, ein gutes Resultat einzufahren. Mein Dank get an das gesamte Team für die großartige Arbeit."

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Manuel Schulz

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