Formel 1: Rennstall Williams hat einen neuen Besitzer
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Formel 1: US-Investoren übernehmen Williams

Der traditionsreiche Formel-1-Rennstall Williams hofft unter einem neuen Besitzer auf die Rückkehr in erfolgreichere Zeiten.

Köln (SID) - Der traditionsreiche Formel-1-Rennstall Williams hofft unter einem neuen Besitzer auf die Rückkehr in erfolgreichere Zeiten. Das Team aus dem englischen Grove bestätigte am Freitag die Übernahme durch das US-amerikanische Investment-Unternehmen Dorilton Capital und brachte damit einen Verkaufsprozess zum Abschluss, der im Mai begonnen hatte.

"Dorilton Capital ist bekannt für einen langfristig angelegten Ansatz, der Fokus wird auf der Rückkehr des Teams zur Wettbewerbsfähigkeit liegen", hieß es in der Mitteilung: "Das ist der Beginn einer spannenden Ära in der Williams-Geschichte, das Team ist nun in einer guten Position, um von den anstehenden Regeländerungen der Formel 1 zu profitieren."

Ab der kommenden Saison führt die Königsklasse eine Kostenobergrenze ein, die nach Jahren der Dominanz durch Mercedes, Ferrari und Red Bull wieder für einen ausgeglichenen Wettbewerb sorgen soll. Williams war in den vergangenen Jahren in erhebliche finanzielle Schieflage geraten und ans Ende des Starterfeldes abgerutscht. Das Team soll weiterhin unter seinem etablierten Namen starten und seinen Hauptsitz in Grove behalten.

Frank Williams und Patrick Head hatten den Rennstall 1977 gegründet, seither war es stets unter der Kontrolle der Williams-Familie. Der seit einem Verkehrsunfall 1986 an den Rollstuhl gefesselte Frank Williams hielt als Teamchef bis zuletzt 51 Prozent der Anteile, seine Stellvertreterin ist seit 2013 seine Tochter Claire Williams. Letzter von bisher sieben Williams-Weltmeistern seit 1980 war 1997 der Kanadier Jacques Villeneuve.

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