Mick Schumacher kann als Erster den neuen Haas testen
© Uralkali Haas F1 Team /Uralkali Haas F1 Team/Uralkali Haas F1 Team/ | Zoom

Formel-1-Testfahrten: Schumacher legt los

Haas enthüllte als letztes Team seinen Rennwagen. Mick Schumacher eröffnete die Testfahrten.

Köln (SID) - Das vielfach diskutierte Design des neuen Rennwagens ist bereits seit einer Woche bekannt, kurz vor Beginn der Formel-1-Testfahrten in Bahrain enthüllte Haas durch seine Piloten Mick Schumacher und Nikita Masepin nun als letztes Team den Boliden für die neue Saison. Um 10.03 Uhr (Ortszeit) eröffnete Schumacher dann die Tests aus Sicht des US-Rennstalls, nach der Mittagspause übernimmt der Russe Masepin das Cockpit. Allen zehn Teams stehen drei Tage zum Testen zur Verfügung.

"Ich freue mich jetzt einfach, dass ich fahren kann. Es ist zwei Monate her", sagte Schumacher vor der Jungfernfahrt im VF21 bei Sky: "Die Wärme in der Wüste tut uns gut. Ich freue mich, bin sehr motiviert." Knapp neun Jahre nach dem Rücktritt seines Vaters, Rekordweltmeister Michael Schumacher, ist der berühmte Name zurück in der Königsklasse.

Der VF21 ist eine dezente Weiterentwicklung des Vorjahreswagens, Änderungen wurden in erster Linie am Unterboden vorgenommen. Zudem hat Ferrari seinem Kundenteam einen überarbeiteten Motor zur Verfügung gestellt. Wesentliche Upgrades im Verlauf der Saison sind nicht zu erwarten. Laut Haas-Teamchef Günther Steiner fließen alle Ressourcen in den Rennwagen für 2022, dann greift ein grundlegend neues Reglement. Die Formel-1-Neulinge Schumacher (21) und Masepin (22) sollen in der am 28. März ebenfalls in Bahrain beginnenden Saison vor allem lernen.

Der Haas-Rennwagen hatte durch die Farbgebung Weiß, Blau und Rot für Aufsehen gesorgt. Nicht wenige Beobachter stellten an verschiedenen Stellen zumindest Ähnlichkeiten mit der russischen Flagge fest. Diese ist im Zuge der Zwei-Jahres-Sperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopingmanipulationen bis Dezember 2022 aus dem Weltsport verbannt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur prüft die Angelegenheit. Steiner verwies darauf, dies seien "nun mal die Teamfarben". Der neue Haas-Namenssponsor Uralkali ist der größte Mineraldüngerhersteller Russlands - und im Besitz von Nikita Masepins Vater Dimitri.

© 2021 Sport-Informations-Dienst, Köln