Formel-1-Test: Schumacher-Team Haas verzichtet auf russische Farben
Mick Schumachers Formel-1-Team Haas bezieht mit Blick auf den Krieg in der Ukraine Stellung - bleibt dabei allerdings wortlos.Köln (SID) - Mick Schumachers Formel-1-Team Haas bezieht mit Blick auf den Krieg in der Ukraine Stellung - bleibt dabei allerdings wortlos. Der US-Rennstall mit engen Verbindungen nach Russland wird sein Auto zum Abschluss der Testfahrten in Barcelona am Freitag in weißer Lackierung auf die Strecke schicken, die Farben des russischen Titelsponsors Uralkali werden nicht sichtbar sein. Normalerweise tritt Haas in Rot, Blau und Weiß an, den Farben der russischen Flagge.
Momentan werde es keine weiteren Kommentare bezüglich "der Vereinbarungen mit Team-Partnern" geben, teilte der Rennstall mit. Am Donnerstagmittag hatte Haas bereits die Teilnahme von Teamchef Günther Steiner an einer Pressekonferenz in Barcelona kurzfristig abgesagt, ohne Gründe zu nennen. Seit dem Morgen hatten die militärischen Angriffe Russlands auf die Ukraine auch in der Welt des Sports die Rufe nach harten und schnellen Konsequenzen laut werden lassen.
Das wirtschaftlich lange Zeit angeschlagene Haas-Team geht seit einem Jahr in den russischen Farben an den Start, das Bergbau-Unternehmen Uralkali kaufte sich als Titelsponsor ein. Der Sohn von Miteigentümer Dmitri Masepin, Nikita Masepin, besetzt das zweite Cockpit neben Schumacher. Der Russe wird am Freitagvormittag wie geplant ins Auto steigen, am Nachmittag schließt Schumacher die Testfahrten für Haas ab.
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