Formel 1 Singapur Grand Prix: Zahlen & Fakten
Das nächste F1 Rennwochenende führt nach Singapur, einem spektakulären Nachtrennen und einem perfekten Schaufenster. Der verschobene Zeitplan und das vorherrschende Klima verlangen die Teams dort alles ab. Die Temperaturen in der Box können locker 40 Grad Celsius oder mehr erreichen und die Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls sehr hoch. Es ist eine harte Arbeitsumgebung, die auch für die Fahrer und Autos eine Herausforderung darstellt.
- In der Geschichte des Großen Preises von Singapur ist noch keinem Team ein Doppelsieg gelungen, ein Beleg für die schwierige Natur der Strecke.
- Singapur ist ein Straßenkurs, der sich im Laufe des Wochenendes stark verändert. Die Oberfläche wird zwischen dem ersten Training am Freitagnachmittag und dem Qualifying am Samstagabend um bis zu drei Sekunden schneller.
- In den bisherigen elf F1-Rennen in Singapur kam das Safety Car bislang jeweils mindestens einmal zum Einsatz.
- Die Stahlträger unter dem Beton der „Esplanade Bridge“ sind magnetisch und die damit verbundenen magnetischen Felder sind so stark, dass sie einige der Fahrzeugsensoren stören. Aus diesem Grund ersetzen die Teams einige davon durch spezielle Sensoren, die weniger anfällig für Störungen sind. Damit das magnetische Feld keinen Einfluss auf die Hydraulikventile im Getriebe ausübt, werden sie mit sogenanntem „Mu-Metall“ abgeschirmt – einer speziellen Nickellegierung, die besonders effektiv bei magnetischen Feldern ist. Diese Lösung kommt nur in Singapur zum Einsatz.
- Das Nachtrennen wird durch den Einsatz von 1.600 Lichtprojektoren ermöglicht, die den Marina Bay Street Circuit beleuchten.
- In Folge der unglaublich hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit verlieren die Fahrer im Rennverlauf bis zu drei Kilogramm an Gewicht durch Schweiß.
- Der Flüssigkeitsverlust ist auch für die Teammitglieder ein Faktor. Entsprechend wichtig ist es, ihren Flüssigkeitshaushalt im Auge zu behalten. An einem heißen Tag wird eine Flüssigkeitsaufnahme von drei bis fünf Litern empfohlen.
- Die Fahrer setzen in Singapur auf klare Visiere, um die Sicht unter dem Flutlicht zu verbessern.
- Die Strecke beim Singapur Grand Prix besteht aus 23 Kurven, die meisten aller Formel 1-Kurse. Es gibt 14 Links und 9 Rechtskurven.
- Der Marina Bay Street Circuit besitzt nur einige wenige starke Bremszonen, aber der Mangel an Geraden und die hohe Frequenz an Kurven führen dazu, dass die Bremsen stark belastet werden. Aus diesem Grund ist Singapur eines der Rennen mit der höchsten Belastung für die Bremsen. In Folge dessen setzen wir auf die größtmögliche Kühlung.
- Die Fahrer schalten im Verlauf einer Runde rund 62 Mal - der zweithöchste Wert im Rennkalender. Während des Großen Preises von Singapur 2018 nahmen Lewis und Valtteri 3.100 respektive 4.140 Gangwechsel vor. Die Anzahl der Schaltvorgänge ist bei Valtteri höher, weil er die meiste Zeit des Rennens im Verkehr steckte.
- Der Zeitplan ist in Singapur ungewöhnlich, da das F1-Fahrerlager weiterhin nach europäischer Zeit arbeitet. Die Teams frühstücken normalerweise zur Mittagszeit, Mittagsessen gibt es gegen 6:00 Uhr abends. Das Abendessen ist abhängig vom Tag variabel, aber normalerweise wird es ab 1:00 Uhr nachts serviert.
- Die Teams stellen sicher, dass ihre Hotels in Singapur Verdunkelungsvorhänge oder Rollläden besitzen und spezielle Frühstückszeiten anbieten, die in ihren Zeitplan passen. Gleichzeitig blocken sie ganze Etagen, um Störungen zu vermeiden und dem Personal zu ermöglichen, die Zimmer erst am Nachmittag zu säubern.
- Im vergangenen Jahr war Singapur mit einer Rennzeit von 1 Stunde, 51 Minuten und 11 Sekunden das längste Rennen der Saison. Der Grand Prix kommt oft nah an die Zwei-Stunden-Grenze heran.
Formel 1 GP Singapur Zeitplan
Freitag
1. Freies Training: 10:30Uhr
2. Freies Training: 14:30Uhr
Samstag
3. Freies Training: 12:00 Uhr
Qualifying: 15:00 Uhr
Sonntag
Rennen: 14:10 Uhr
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