Formel 1 Piloten über Dietrich Mateschitz Tod: Wir sind dankbar und sehr traurig!
Die Nachricht vom Tod kam gestern vor dem Start zum Qualifying des Grand Prix der USA in Austin: Der Red Bull Gründer Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren nach langer Krebserkrankung verstorben. Der Mann, der vielen Sportlern überhaupt erst ermöglichte ihren Traum zu leben, fühlte sich vor der Kamera nie wirklich wohl. Er war eher der, der den Hintereingang zur Lobby nutzte und auch dahin wieder verschwand, sagte beispielsweise Ralf Schumacher über den Red Bull Gründer Mateschitz. Red Bull Formel 1 Weltmeister Max Verstappen war richtig geschockt über die Todesnachricht, da er persönlich mit "Didi" Mateschitz noch vor ein paar Wochen ein bisschen Zeit mit ihm verbrachte. Auch McLaren F1 Pilot Daniel Ricciardo hat mit Red Bull eine persönliche Historie und ist einer der vielen Sportler, die eine ewige Erinnerung an ihren Mentor und Förderer Mateschitz behalten: "...ohne ihn wäre ich heute nicht da wo ich bin..." - Direkt nach dem Ergebnis des Quali gestern haben einige Formel 1 Piloten ihre Dankbarkeit und gleichzeitig auch die Trauer über den Tod eines Mannes ausgesprochen, der auf einzigartige Weise bereits zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt bekam... hier im Speed-Magazin ein paar der Reaktionen der Formel 1 Piloten.Red Bull F1 Weltmeister Max Verstappen über den Tod von Dietrich Mateschitz:
"He was always superkind and caring. He never wanted to be in front of the camera. He was a big race fan. Basically to support two formula one teams is incredible. Especially for myself he was very special. At that time he was special to me and certainly he remains very special to me now!"
Ferrari Pilot Charles Leclerc über Dietrich Mateschitz
"Diese Nachricht ist unglaublich traurig, ein trauriger Verlust für den Motorsport - meine Gedanken gehen an die Familie und die Freunde!"
"Wie traurig ist diese Nachricht! Zehntausende von Red Bull Athleten hat er unterstützt und ihnen eine Chance gegeben. Wenn ich an meine eigene Formel 1 Karriere denke, dann hatte ich zwei Gruppen, die mich voll unterstützt haben - das war meine Familie und Red Bull. Dass ich jetzt hier stehe, auch noch nach meinen langen Red Bull-Zeiten, habe ich ihm zu verdanken. Er war ein warmherziger Mensch - ein bescheidener Mensch. Wir werden ihn absolut vermissen. Vielen, vielen Dank für alles!"
"Überall sieht man die Red Bull Sportler, auf der ganzen Welt! Carlos [Sainz], Yuki [Tsunoda], ich selbst und für viele andere auch hat er eine Menge getan! Wir wären ohne ihn nicht hier, es ist sehr, sehr traurig dass er uns schon verlassen hat. Ich bin sicher dass er aber in unser aller Erinnerung verbleiben wird. Wir sind alle sehr, sehr dankbar!"
Sebastian Vettel, Aston Martin F1 Pilot, über Dietrich Mateschitz:
"Es ist jetzt für mich noch ein bisschen früh - ich bin von der Nachricht über seinen Tod noch total geschockt. Ich glaube er war ein ganz besonderer Mensch. Einer, der etwas geschafft hat was andere sagen dass es unmöglich ist."
Ralf Schumacher, Sky Moderator, über Dietrich Mateschitz
"Er war ein grosser Visionär, der ein unglaubliches Imperium aufgebaut hat. Dabei war er immer bescheiden, war nie im Vordergrund. Auch beim Fussballspiel kam er immer nur von hinten rein und ist dann auch so wieder nach Hause gegangen. Er hat sehr viel für den Sport im Allgemeinen getan."
"Er hatte so einen unglaublichen Einfluss auf unseren Sport. Ich hatte ja persönlich das Glück gehabt für Toro Rosso für diese Unternehmensgruppe zu arbeiten. Ich bin traurig, aber auch dankbar für das, was er alles getan hat."

Das war Dietrich Mateschitz
Geboren ist Dietrich Mateschitz am 20.5.1944 in der Steiermark, St.Marein. Mit 40 Jahren gründete er sein Unternehmen , und drei Jahre später führte er 1987 den Energy-Drink Red Bull in Europa ein. Zuvor war er für Jacobs Kaffee und Blendax tätig. An seinem Unternehmen ist Mateschitz mit 49% beteiligt, die restlichen 51% hält die thailändische Familie Yoovidhya, deren Produkt "Krating Daeng" das Ausgangsprodukt von Red Bull Energy-Drink ist.
Dietrich Mateschitz ist einer der Gründer der Stiftung "Wings for Life", die sich für die Querschnittslähmung-Forschung einsetzt. In Österreich gilt er als der mit Abstand reichste Mann, was auch das US-Magazin Forbes 2022 dazu brachte, ihn auf Rang 51 im weltweiten Ranking der Milliardäre aufzunehmen (geschätztes Vermögen: 27,4Mrd. US-Dollar).
Mit dem Red Bull Media House und dem Fernsehsender Servus TV hat Dietrich Mateschitz einen über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Medien-Kanal geschaffen.
Mehrere Projekte gehörten Mateschitz zu 100%, so zum Beispiel das Projekt Spielberg mit dem Red Bull Ring, Restaurants, etc. Die Projekte vom Unternehmen Red Bull beinhalten u.a. RB Salzburg, RB Leipzig, Scuderia Alpha Tauri, Terra Mater Studios und Van-Deer Red Bull Sports Equipment (Marcel Hirscher).
Die Meinung über diesen grossartigen Visionär und Unternehmer, Gönner und Sponsor ist einhellig, egal wen auch immer man über diesen Mann befragt: Dietrich Mateschitz ist ein Ausnahmemensch, der sehr, sehr vielen Menschen Gutes getan hat. Die Sportwelt ist dankbar, und wir alle werden ihn vermissen!
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