Formel 1: Lukas Gorys Insider Report aus Monaco - Mercedes erobert die erste Startreihe im Fürstentum
(Speed-Magazin.de) „Qualifying in Monaco ist wie Helikopterfliegen im Wohnzimmer“, sagte Nelson Piquet vor vielen Jahren, weil er den Straßenkurs am Mittelmeer nicht mochte und auf den engen Straßen nie zurecht kam. Man stelle sich nur mal vor, dass ein Helikopter durch das heimische Wohnzimmer fliegen würde, multipliziere das dann mit zwanzig und hat ungefähr das Gefühl, das man im Qualifying an der Rennstrecke von Monaco hat...Das wichtigste dabei ist: nicht die Nerven zu verlieren
Genau das passierte offenbar beim Ferrari-Team, das Charles Leclerc am Ende von Q1 nicht mehr rausschickte, obwohl der Monegasse ahnte, dass es knapp werden könnte und seine Leute fragte, ob er nicht doch noch einmal rausfahren solle. Das war nicht der Fall und die peinliche Quittung folgte sofort: Der Monegasse schied in Q1 aus während Sebastian Vettel Schnellster war.
© Lukas Gorys
Auf keiner Rennstrecke ist die Pole Position so wichtig wie hier in Monaco. Entsprechend enttäuscht war Valtteri Bottas, dass er langsamer als Teamkollege Hamilton war als es in Q3 drauf ankam. Eigentlich überraschend, denn auf der Strecke war Bottas unglaublich spektakulär unterwegs und sah auf der Piste schneller aus als Hamilton. Aber das ist das zweitwichtigste in Monaco: man muss gar nicht so spektakulär sein, um schnell zu sein. Lewis Hamiltons Polerunde hat das wieder einmal bewiesen.
Noch immer ist der Tod von Niki Lauda hier in Monaco das beherrschende Thema
Die Mercedes Teammitglieder tragen Trauerflor. Zu Laudas Ehren ist der Mercedes Halo rot, fast jedes Team erinnert auf den Boliden an die tote Formel1 Legende.
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Hamilton und Bottas haben diesen letzten Wunsch ihres Mentors heute mit der Doppelpole vorbereitet. Sollten sie morgen in Monaco gewinnen, werden bestimmt ein paar Tränen fließen. Aber das ist dann auch in Ordnung.
Lukas Gorys
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