Formel 1 Insider Lukas Gorys: Ein schöner Nachmittag in Südfrankreich
(Speed-Magazin.de) So bezeichnete Sieger Lewis Hamilton den GP Frankreich 2019. Es ist der 79. Sieg in der Karriere des fünffachen Weltmeisters und sein sechster Sieg im achten Rennen der Saison 2019. Viel deutlicher kann man eine Saison und auch ein Rennen eigentlich nicht dominieren. Die Konkurrenz hat gegen einen Lewis Hamilton in dieser Form keine Chance. Valtteri Bottas, erneut Zweiter hinter Hamilton, trotzte noch im Parcferme: „Lewis ist nicht unschlagbar. Das weiß ich“ Dann mal los, Bottas, zeig uns das und mach die WM wieder spannend - Es hindert Dich niemand daran! Nach dem heutigen Rennen hat der Finne jedoch genau 36 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen.In der Konstrukteurswertung führt Mercedes
Mercedes führt nun mit sage und schreibe 140 Punkten Vorsprung auf Ferrari. Da gehen die Ausreden langsam aber sicher aus und die Scuderia muss sich mittlerweile fragen lassen, wie diese Saison eigentlich weitergehen soll? Dem eigenen Anspruch wird man damit trotz des verdienten Podiumsplatzes von Charles Leclerc in keinster Weise gerecht! Selbst Mercedes Teamchef Toto Wolff ist die Dominanz seiner Silberpfeile schon fast peinlich: Im ´ORF´ sagte er nach dem Rennen: "Tut mir leid. Auch wir wollen spannendere Rennen sehen."
Gibt es neben dieser totalen Mercedes-Dominanz noch Highlights über dieses Rennen zu erzählen? Robert Kubica beendete den GP Frankreich vor seinem Williams-Teamkollegen Russell, mit dem er sich fast das ganze Rennen über ein hartes Duell geliefert hatte! Kimi Raikkoenen hielt über viele Runden den Renault von Nico Hülkenberg in Schach. Sebastian Vettel überholte im Rennen –wie von Nico Rosberg vor dem Start vorhergesagt- beide Mclaren, aber an Verstappen auf dem Red Bull kam er nicht vorbei. Carlos Sainz bestätigte mit seinem sechsten Platz die gute Form von McLaren. Die ersten vier Piloten kamen in der Reihenfolge der Startaufstellung ins Ziel.
Hamilton mit Mercedes sowie Schumi mit Ferrari
Für alle Fans die angesichts der bärenstarken Performance von Mercedes und der Dominanz von Lewis Hamilton verzweifeln, sei gesagt: Hamilton und Mercedes –das erinnert stark an die Schumacher & Ferrari-Jahre 2000 bis 2004. Fünf mal in Folge holte damals Schumi den WM-Titel und ließ keinem Gegner auch nur den Hauch einer Chance. Wer weiß, vielleicht erleben wir derzeit die besten Jahre des nach Michael Schumacher erfolgreichsten Formel1 Rennfahrers aller Zeiten? Hamilton wird natürlich versuchen, die Schumacher-Rekorde zu brechen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, denn in diesem Jahr kann Hamilton „erst“ seinen sechsten WM-Titel holen...
Formel 1 Frankreich - Le Castellet Rennen
Pos. | Nr. | Fahrer | Team | Rnd. | Abstand |
1 | 44 | L. Hamilton | Mercedes | 53 | 1:30:00.000 |
2 | 77 | V. Bottas | Mercedes | 53 | +0:18.056 |
3 | 16 | C. Leclerc | Ferrari | 53 | +0:18.985 |
4 | 33 | M. Verstappen | Red Bull | 53 | +0:34.905 |
5 | 5 | S. Vettel | Ferrari | 53 | +1:02.796 |
6 | 55 | C. Sainz | McLaren | 53 | +1:35.462 |
7 | 3 | D. Ricciardo | Renault | 52 | +1 Rnd. |
8 | 7 | K. Räikkönen | Alfa Romeo | 52 | +1 Rnd. |
9 | 27 | N. Hülkenberg | Renault | 52 | +1 Rnd. |
10 | 4 | L. Norris | McLaren | 52 | +1 Rnd. |
11 | 10 | P. Gasly | Red Bull | 52 | +1 Rnd. |
12 | 11 | S. Perez | Racing Point | 52 | +1 Rnd. |
13 | 18 | L. Stroll | Racing Point | 52 | +1 Rnd. |
14 | 26 | D. Kwjat | Toro Rosso | 52 | +1 Rnd. |
15 | 23 | A. Albon | Toro Rosso | 52 | +1 Rnd. |
16 | 99 | A. Giovinazzi | Alfa Romeo | 52 | +1 Rnd. |
17 | 20 | K. Magnussen | Haas F1 | 52 | +1 Rnd. |
18 | 88 | R. Kubica | Williams | 51 | +2 Rnd. |
19 | 63 | G. Russell | Williams | 51 | +2 Rnd. |
20 | 8 | R. Grosjean | Haas F1 | 47 | +6 Rnd. |
Lukas Gorys
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