Hockenheim möchte auch in Zukunft die Formel1, aber nicht um jeden Preis
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Formel 1: Hockenheim verhandelt über F1 ab 2020

(Speed-Magazin.de) Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler verhandelte in Barcelona im Rahmen des Spanien-Grand-Prix über die Zukunft des Großen Preises von Deutschland in Hockenheim. Und die Position des Hockenheimrings hat sich nicht verbessert. Laut den Rechte-Inhabern von Liberty Media werden auch im nächsten Jahr Jahr 21 Grand Prix auf dem Kalender stehen. Mit Vietnam steht ein neuer Austragungsort bereits fest. Ein zweiter neuer Austragungsort soll nach Aussagen von Formel 1 Boss Chase Cary bereits feststehen. Um welchen es sich hierbei handelt, sagte er jedoch noch nicht. 

Die Rückkehr des Holland Grand Prix in Zandvoort für nächstes Jahr soll wohl noch in dieser Woche bestätigt werden. Somit können zwei Verträge nicht verlängert werden. Georg Seiler gibt sich jedoch zuversichtlich: „Heute vor einem Jahr
wussten wir auch nicht das wir in 2019 ein Rennen bekommen. Also haben wir noch Zeit um die Verhandlungen zu einem Abschluss zu bringen. Wir hoffen das wir auch 2020 im Kalender stehen, aber es ist noch nichts entschieden.“

Im Gegensatz zu anderen Ländern erhält Hockenheim keine finanziellen Zuwendungen von Bund oder Land für die Durchführung dieser Großveranstaltung. Man muss die Finanzierung allein durch die Ticketverkäufe und durch Sponsoren sicherstellen. Und hier liegt der Knackpunkt. Da keine Subventionen fließen, ist in Hockenheim nicht so viel Geld zu holen wie an anderen Schauplätzen. Und die Voraussetzung für die Organisatoren in Hockenheim ist die schwarze Null am Ende. So sehr man die Formel 1 auch nach 2019 auf dem Hockenheimring haben möchte, hat sich die Einstellung gegenüber den Vertragsinhalten nicht geändert.

„Wir werden die Formel 1 nur dann fahren lassen, wenn der finanzielle Rahmen für uns tragbar und das Risiko überschaubar ist.“ Verhandelt wird derzeit über 2020. Für die Zeit ab 2021 werden längerfristige Abkommen angestrebt. Im Vorverkauf wurden für das Rennen Ende Juli gut 50000 Tickets abgesetzt. Ein Minus von ca. 5000 gegenüber dem Vorjahr. Ein Grund dafür ist, das man nicht direkt nach dem Rennen 2018 mit dem Verkauf der Tickets beginnen konnte. Aus diesem Grunde will man die Vertragsverhandlungen möglichst schnell zum Abschluss bringen.

Horst Bernhardt

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