Der Sonntag in Monaco wird für das Sauber Team nicht leicht
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Formel 1: Grosse Enttäuschung beim Sauber F1 Team nach dem Qualifying in Monaco

(Speed-Magazin) Während der Sauber Fahrer Kamui Kobayashi als Zwölfter in Q2 knapp den Einzug ins Top 10 Qualifying zum Formel 1 Rennen in Monaco verpasste, war sein Teamkollege Sergio Pérez bereits unterwegs ins Krankenhaus. Die vorsorgliche Untersuchung ist Pflicht, sie ergab keinerlei Befunde, und der Mexikaner konnte das Hospital danach gleich wieder verlassen.

Sergio Perez war auf seiner allerersten fliegenden Runde in Q1 an eine Leitplanke angeschlagen und konnte keine Zeit fahren. Kamui Kobayashi hatte in Q1 auf neuen superweichen Reifen einen viel versprechenden zweiten Platz belegt. In Q2 verbesserte Kobayashi sich mit einem weiteren Satz der superweichen Pneus noch um anderthalb Zehntelsekunden, verfehlte aber dennoch einen Platz unter den ersten Zehn.

Kamui Kobayashi (Startplatz 11): „Natürlich hatte ich mir heute ein besseres Ergebnis erhofft. Mit den superweichen Reifen hat man nur einen Schuss, auf der ersten Runde sind sie am besten. Ich konnte mich in Q2 zwar verbessern, aber leider nicht genug, um in Q3 starten zu können. Nichtsdestotrotz ist das Auto gut, und es wird auch im Rennen gut sein. Ich denke, wir können uns morgen steigern. Viel hängt natürlich von der Rennstrategie ab, und im Falle von Safety-Car-Phasen, die es ja in Monaco schnell geben kann, braucht man auch etwas Glück mit dem Timing. Ich bin optimistisch, dass wir morgen anständig punkten können.“

Sergio Perez hat im Monte Carlo Krankenhaus eine Dauerkarte
Sergio Perez hat im Monte Carlo Krankenhaus eine Dauerkarte
© Lukas Gorys
Sergio Pérez (Startplatz 24): „Ich bin enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, wir könnten hier um einen sehr guten Startplatz kämpfen. Wir analysieren noch, ob etwas mit dem Auto nicht stimmte. Ich war auf meiner ersten Runde und fuhr noch nicht am Limit. Als ich in den Tunnel fuhr, hat mein Auto untersteuert. Dann kamen die Kurven 13 und 14. In Kurve 13 war alles in Ordnung, aber in Kurve 14 habe ich das Auto nicht zum Einlenken gebracht, und so ging es einfach geradeaus.“

Peter Sauber (Sauber F1 Teamchef): „Ich habe ein viel besseres Ergebnis erwartet und bin entsprechend enttäuscht.“

Giampaolo Dall’Ara (Sauber F1 Leitender Ingenieur an der Rennstrecke): „Unser Auto ist definitiv besser als das, was wir heute gezeigt haben, wir sind sehr enttäuscht. Wir wissen noch nicht, wie es zu Sergios Unfall kam. Wir untersuchen, ob ein Problem mit dem Auto vorlag. Kamui ist in Q2 keine optimale Runde gelungen. Das Feld liegt sehr eng beisammen, und unsere Ausgangslage erschwert das Rennen morgen erheblich. Aber wir sind in Monaco, hier kann alles passieren, wir geben nicht auf.“

J.P. / Sauber

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