Formel 1 Großer Preis der Steiermark: Statements von Alfa Romeo Racing ORLEN
Wenn kämpferische Leistungen alleine Meisterschaftspunkte bringen würden, wäre Alfa Romeo Racing ORLEN beim zweiten Rennen auf dem Red-Bull-Ring sicher belohnt worden. Sowohl Kimi Räikkönen als auch Antonio Giovinazzi zeigten gute Leistungen, die bei anderen Gelegenheiten wohl zu einer Top-10-Platzierung geführt hätten. Doch dieses Mal reichte dies nicht aus. Eine Kombination aus Startpositionen, die nicht wirklich das Potenzial des Autos widerspiegelten, und Pech im Rennen ließ das Team ohne Punkte bleiben.Dennoch verlässt Alfa Romeo Racing ORLEN Österreich mit einer Menge positiver Erkenntnisse. Hierzu zählen ein besseres Verständnis des neuen C39 sowie die Zuversicht, in zukünftigen Rennen und hoffentlich schon am kommenden Sonntag in Ungarn um Top-10-Platzierungen kämpfen zu können. Und natürlich die zwei WM-Punkte aus dem ersten Rennen eine Woche zuvor auf dem Red-Bull-Ring. Auf dem Hungaroring bei Budapest erwartet das Team nächstes Wochenende eine neue Herausforderung. Der Wille, sie anzunehmen, bleibt derselbe.
Frédéric Vasseur, Teamdirektor Alfa Romeo Racing ORLEN und CEO Sauber Motorsport AG:
„Wir kamen so nahe an die Punkteränge heran, aber am Ende konnten wir den so wichtigen zehnten Platz nicht erreichen. Es ist enttäuschend, mit leeren Händen dazustehen. Aber wir haben definitiv eine Menge Positives mitzunehmen. Unser Tempo hat sich verbessert und wir konnten auf der Strecke mit Autos kämpfen, die bisher schneller waren als wir. Von hinten zu starten, hat uns in eine schwierige Lage gebracht. Kimi hat es Zeit gekostet, dem Unfall der Ferrari auszuweichen. Aber dass wir dennoch beinahe wieder unter die Top-10 fahren konnten, ist ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Diesen Schwung wollen wir nach Ungarn mitnehmen.“

Vasseur: „Wir kamen so nahe an die Punkteränge heran, aber am Ende konnten wir den so wichtigen zehnten Platz nicht erreichen.
© mspb/FIA/F1
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Kimi Räikkönen (Startnummer 7) – Alfa Romeo Racing ORLEN C39 (Chassis 02/Ferrari)
Rang 11 / schnellste Runde: 1.08,382 Minuten
Verwendete Reifentypen: neue Medium (44 Runden) – neue Soft (26 Runden)
„Ich hatte heute eigentlich ein ziemlich gutes Auto und mein Tempo war definitiv ein Schritt nach vorne. Daher ist es ein bisschen frustrierend, dass ich nicht um die Punkte kämpfen konnte. Ich habe am Start viel Zeit verloren, weil ich dem Crash zwischen den beiden Ferrari ausweichen musste. Ich musste fast anhalten. Dadurch geriet mein Auto in den Anti-Stall-Modus, der verhindert, dass der Motor ausgeht. Diesen Modus musste ich erst wieder deaktivieren, bevor ich weiterfahren konnte. Gegen Ende hatte ich wieder eine gute Position erreicht. Aber ich musste in den letzten 20 Runden Treibstoff sparen, so dass ich Daniil Kvyat vor mir nicht unter Druck setzen. Vom Tempo her hätten wir meiner Meinung nach in die Punkteränge fahren können, aber es hat leider nicht sollen sein. Nächste Woche bekomme ich wieder eine Chance, dann erziele ich hoffentlich ein besseres Ergebnis.“
Antonio Giovinazzi (Startnummer 99) – Alfa Romeo Racing ORLEN C39 (Chassis 04/Ferrari)
Rang 14 / schnellste Runde: 1.08,532 Minuten
Verwendete Reifentypen: neue Medium (39 Runden) – neue Soft (31 Runden)
„Es war ein hartes Wochenende. Durch meine schlechte Startposition war es schwierig, in die Punkteränge zu fahren. Ich hatte eine gute erste Runde und konnte ein paar Plätze gutmachen, aber am Ende habe ich es nicht bis unter die ersten Zehn geschafft. Ich bin trotzdem froh, Österreich mit zwei Punkten in der Tasche zu verlassen. Ich freue mich darauf, am kommenden Wochenende auf einer anderen Strecke zu fahren. Der Hungaroring ist ganz anders als der Red-Bull-Ring. Die Streckenführung erfordert eine Fahrzeugabstimmung mit viel Abtrieb, es geht weniger um die Geschwindigkeit auf den Geraden. Also müssen wir uns darauf konzentrieren, neue Dinge auszuprobieren, um das Beste aus unserem Auto herauszuholen.“
Alfa Romeo Racing / DW
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