Red Bull Chef-Designer Rob Marshall
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Formel 1 Grand Prix Malaysia 2014: Rob Marshall - Alle Teams befinden sich in einer steilen Lernkurve

(Speed-Magazin / Formel-1 2014 / Red Bull) Nach dem Grand-Prix von Australien geht es am kommenden Wochenende in den Backofen von Malaysia. Nur eine Woche später geht die Formel-1 im Wüstenstaat Bahrain an den Start. Red Bull Chefdesigner Rob Marshall erklärt worauf es bei den nächsten Stationen der Formel-1 ankommt.

Die Rennstrecken in Sepang und Bahrain sind sehr unterschiedlich - denken sie, dass die neuen Aerodynamik-Regeln auf einer der Strecke eine grössere Herausforderung darstellen?
Rob Marshall: „In Sepang erwartet uns wieder eine grosse Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit - zudem ist das Risiko eines Monsunregens immer gegenwärtig. Bei solch einem Niederschlag wünscht man sich natürlich wieder den Abtrieb der Autos aus dem vergangenen Jahr. Mit den schnellen Kurven und langen Geraden wird es wieder auf eine gute Balance zwischen gutem Abtrieb und dem minimalsten Luftwiederstand ankommen. Auf der anderen Seite wird es in Bahrain etwas kühler und vor allen trocken sein. Dort werden wir es wieder mit den ständig wechselnden Windbedingungen zu tun bekommen. Diese können die sehr empfindliche Aerodynamik des Autos stören und somit viel Rundenzeit kosten. Das Auto könnte sich demnach am Nachmittag anders anfühlen, wenn der Wind auffrischt.“

Welche Bedeutung werden die Freitagstrainings in diesem Jahr haben? Werden sie überwiegend zu Entwicklungszwecken genutzt?
Rob Marshall: „Alle Teams befinden sich momentan in einer steilen Lernkurve. Derzeit müssen wir vor allem die neuen Motoren verstehen und dazulernen sie optimal zu nutzen. Sicher können die anderen Entwicklungsbereiche die wir Woche für Woche abarbeiten nicht einfach vernachlässigen. Das dürfen wir einfach nicht vergessen.“

Es wurde viel über die neuen Autos gesprochen, aber wie ist es für den Fahrer? Hat der nun während der Fahrt mehr zu tun?
Rob Marshall: „Ja definitiv, sie müssen mehr nachdenken und schauen, dass die Power-Unit immer optimal funktioniert. Sicher bekommen sie über Funk wichtige Informationen und Hilfen, aber letztendlich sind es die Fahrer die das Auto am Limit bewegen. Verhält sich das Auto schon einmal gut, sollte es keine grosse Zusatzbelastung sein die vielen Schalter zu betätigen.“

Stephan Carls

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