Stephan Carls

Formel 1 GP USA 2012 Austin: Die Königsklasse betritt in Texas Neuland

(Speed-Magazin) Am kommenden Sonntag geht es für die Protagonisten der Formel 1 in die vorletzten Runde der F1-Saison 2012. Auf dem Circuit of the Americas im US-Bundesstaat Texas, trifft die Königsklasse auf neues Terrain. Die 5,516 Kilometer lange Strecke scheint bei den Fahrern bereits in den Formel-1-Simulatoren auf Begeisterung gestoßen zu sein.

Nach 2007 ist die Formel 1 vom 16. bis 18. November 2012 wieder zu Gast in den USA. Dort gibt sich die Königsklasse auf dem neuen Circuit of the Americas im US-Bundesstaat Texas die Ehre. Nach 56 Runden über die nagelneue vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfene Strecke, wird der erste USA-Sieger seit 2007 feststehen. Zuletzt gewann Lewis Hamilton den USA Grand-Prix, der bis 2007 in Indianapolis ausgetragen wurde.

"Es ist verrückt wenn ich mir vorstelle, dass der letzte USA Grand-Prix bereits fünf Jahre zurückliegt", sagte Lewis Hamilton vor der F1-Premiere in Austin. "Ich kann mich noch an das Rennen erinnern, als sei es erst vor kurzem gewesen. Die nervliche Anspannung vor dem USA Grand-Prix war schon sehr groß. Es war für mich das erste Mal in den USA und dann meinen zweiten Formel 1 Sieg, das war schon unglaublich."

Auch der amtierende Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel freut sich auf das Gastspiel in den USA. "Es ist fantastisch, wieder in die USA zu reisen. Ich habe die Strecke bereits im Simulator gelernt, wobei ich für den Fluss des Kurses bereits ein gewisses Gefühl entwickeln konnte", sagte Vettel. "Auf einer Runde, liegt der Höhenunterschied bei 12,1 Meter vom höchsten bis zum tiefsten Punkt der Rennstrecke."

Sebastian Vettel hat beim Debüt auf der 5,516 Kilometer langen Strecke in Austin bereits die Chance seinen dritten WM-Titel in Folge dingfest zu machen. Sollte der Heppenheimer in Texas gewinnen und Fernando Alonso käme nicht über den fünften Platz hinaus, wäre die Formel-1-WM 2012 zugunsten von Sebastian Vettel entschieden.

Der Formel 1-Rekordweltmeister Michael Schumacher wird in Texas sein vorletztes Formel 1-Rennen fahren, bevor sich der Wahl-Schweizer endgültig in den Rennfahrer-Ruhestand begibt. "Ich bin wirklich gespannt, welche Strecke wir da vorfinden werden und natürlich auch, ob die amerikanischen Fans unseren Sport umarmen werden", meinte Schumacher. Von den Bildern und Layouts her, sehe alles bereits ziemlich gut aus. "Ich denke, dass die Formel 1 eine gute Show bieten wird, und selbstverständlich werde ich auch mein Bestes versuchen, hier meinen Teil beizutragen", meinte der Mercedes-Pilot.

Der Kurs hat einen Höhenunterschied auf einer Runde von etwas mehr als zwölf Metern. Es geht durch zwanzig Kurven, wobei die Start- und Zielgerade am Ende des größten Höhenunterschied ausmacht. Weiter gibt es auf dem Kurs Passagen, die den Maggots-Becketts Kurven in Silverstone ähneln. Auch das Motodrom in Hockenheim wurde im Kurs ein wenig wiedergespiegelt. Die Strecke selbst, sowie die Boxenanlagen und das Fahrerlager entwarf der deutsche Architekt Hermann Tilke. Die Tribünen und Außenanlagen wurde vom ortsansässigen Architekten Miro Rivera entworfen.

Stephan Carls

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