Behält Jacques Villeneuve recht? Fällt Red Bull in Melbourne aus?
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Formel 1 GP Australien 2014: Jacques Villeneuve traut Red Bull nicht einmal eine halbe Renndistanz zu

(Speed-Magazin / Formel-1 2014) Bei Red Bull stehen die Vorzeichen auf den ersten Formel-1-Grand-Prix der neuen Ära alles andere als gut. Während der Testfahrten in Spanien und Bahrain kristallisierten sich immer wieder grosse Probleme heraus, weshalb das Team um den vierfachen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel im Gegensatz zu der Konkurrenz nur wenige Kilometer abspulen konnte. Ex-Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve, der immer für seine offenen Meinung bekannt ist, traut Red Bull nicht einmal eine halbe Renndistanz zu.

Mit dem fünften WM-Titel in Folge für den Deutschen Sebastian Vettel, dürfte es zum jetzigen Zeitpunkt in dieser Saison schwer werden. Bei den Testfahrten entwickelte sich der Red Bull RB10 mit dem neuen Renault V6 Turbo-Motor zum Problemkind. Das Team absolvierte deutlich zu wenig Testkilometer, um gut vorbereitet in die neue Saison starten zu können.

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve macht für die Probleme bei Red Bull hautsächlich den neuen Renault-Motor verantwortlich. „Es scheint mir momentan so, als könne Renault nicht einmal einen Grand-Prix beenden“, wird der Kanadier bei Autosprint zitiert. „Selbst wenn Red Bull ein neues Auto für die europäischen Rennen bereitstellt, schaffen sie vielleicht 30 anstatt 15 Runden. Es ist nicht die Schuld des Autos sondern des Motors.“

Ob es eine grossartige Meisterschaft wird, wollte Villeneuve nicht kommentieren, aber seiner Meinung nach könnte es lustig werden. „Vielleicht sehen wir ja in Australien bereits einen Marussia auf dem Podium“, sagte der 42-jährige.

Stephan Carls

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