Ross Brawn hofft auf Start der Formel 1 im Juli
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Formel 1: Brawn hofft auf Saisonstart im Juli und 18 bis 19 Rennen

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hofft nach zahlreichen durch die Coronakrise erzwungenen Rennabsagen auf einen Saisonstart bis Juli.

Köln (SID) - Formel-1-Sportchef Ross Brawn hofft nach zahlreichen durch die Coronakrise erzwungenen Rennabsagen auf einen Saisonstart bis Juli und sieht Events ohne Zuschauer als geeignetes Mittel. "Wenn wir Anfang Juli starten können, könnten wir eine Saison mit 19 Rennen fahren", sagte er bei Sky Sports: "Das wäre tough. Drei Rennen nacheinander, ein Wochenende frei und so weiter." Rein logistisch wäre es aber möglich.

Um als Weltmeisterschaft gewertet zu werden, muss die Saison mindestens acht Rennen umfassen. Diese Zahl könne man erreichen, "wenn wir im Oktober starten", sagte Brawn: "Wenn man also eine letzte Option benennen will, dann wäre es Oktober." Dann gäbe es aber die Gefahr, nicht im Kalenderjahr 2020 fertig zu werden und womöglich im Januar 2021 zu fahren. "Es gibt alle möglichen Komplikationen", so der 65-Jährige.

Neun von 22 geplanten Rennen sind derzeit abgesagt oder verschoben. Der frühestmögliche Termin für den Auftakt der Königsklasse ist der 28. Juni in Le Castellet/Frankreich. Bislang war die Formel 1 nie später als Ende Mai eröffnet worden. 

"Vermutlich wird der Start in Europa erfolgen. Die Teams können anreisen, wir werden alle zur Strecke bringen, Tests durchführen, und dann besteht für niemanden ein Risiko", sagte Brawn: "Dann haben wir ein Rennen ohne Zuschauer. Das ist nicht toll - aber es ist besser als überhaupt kein Rennen."

Man müsse bei einer solche Entscheidung zudem die zahlreichen Fans bedenken, die aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen eingeschränkt sind. "Wenn der Sport Unterhaltung bietet, ist das ein großer Bonus in dieser Krise", sagte Brawn.

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