Williams kann Mercedes gefährlich werden
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Formel-1 Aktuell aus Jerez: Williams FW37 für 2015 - Ist der Martini-F1-Bolide eine Gefahr für Mercedes?

(Speed-Magain.de / Formel1 Jerez Wintertest) Williams hat aus der Computergrafik ein richtiges Auto gemacht. Es baut wie der Mercedes auf dem Konzept des Vorjahres auf. Nur bei der Nase geht Williams einen anderen Weg als 2014: Aus einer langen Nase wurde nun eine kurze Nase. Pat Symonds: Wir haben lange braucht, bis wir das wieder kompensiert hatten. Es hat uns überrascht, wie schwierig die Aufgabe war.

Die Ansprüche in Grove sind gewachsen: Die Mannschaft um Technikdirektor Pat Symonds will den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM 2012 verteidigen. Der neue F1 Bolide FW37 wurde auf den Qualitäten des Vorjahresautos aufbaut. Also geringer Luftwiderstand, gute Bremststabilität und ordentliche Traktion.

Williams hat viele unterschiedliche Nasenformen probiert. Auch solche wie sie Ferrari und McLaren jetzt einsetzen. Dazu sagt  Chefingenieur Rob Smedley: "Mit so einer langen Nase sind wir auf keinen grünen Zweig gekommen. Bei uns hat nur die kurze Version funktioniert.“

Einen kleinen Kompromiss mussten die Ingenieure jedoch eingehen. Um den Crashtest zu schaffen, wurde auf die Nase eine fünf Zentimeter lange Knolle gesetzt. So war Williams in der Lage, die Frontflügelstelzen weit auseinander zu stellen und auf der Unterseite stark auszuhöhlen, um auf diese Weise möglichst viel Luft unter das Auto strömen zu lassen.

Kann dieser Williams FW37 dem Mercedes gefährlich werden? Warum nicht! Er hat die gleiche Antriebseinheit unter der Verkleidung wie Mercedes.

PM