Formel 1 2013 - Monza GP: Sauber freut sich auf den Highspeedkurs in Italien
(Speed-Magazin / Formel-1 2013) Mit dem Grand-Prix von Italien, verabschiedet sich die Formel 1 aus Europa. Ein letztes Mal werden die Motorhomes in diesem Jahr im Fahrerlager aufgebaut. Ein Ende der Saison ist jedoch noch weit hin, es folgen sieben Grand-Prix in Übersee. Für Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez liegt die Konzentration voll auf dem Highspeed-Kurs in Monza, wo beide sich mit einem guten Ergebnis aus Europa verabschieden wollen.„Die Strecke in Monza hat viel Geschichte und ist der einzige wirkliche Hochgeschwindigkeitskurs im Kalender“, weiss Nico Hülkenberg. „Ich erinnere mich noch an den Gewinn des GP2-Titels 2009, den ich nach dem Rennen am Sonntagmorgen sicherstellen konnte“ erinnert sich der Emmericher gerne an seinen Erfolg in der Nachwuchsserie. „In Monza benötigt man wenig Abtrieb, was eine Herausforderung ist, wenn man vor den Schikanen von 340 km/h auf Geschwindigkeiten von etwa 60 km/h abbremst.“
„Die Strecke hat einen schlichten Grundriss, es ist aber nicht so einfach, wie es aussieht“, merkt der Deutsche an. „Neben den Schikanen gibt es Stellen, die sehr technisch sind, ausserdem muss man die Randsteine optimal fahren. Es ist immer ein tolles Rennwochenende im Parco di Monza. Die italienischen Fans sind sehr leidenschaftlich und feuern natürlich die Scuderia Ferrari an.“
„Monza ist eine grossartige Strecke und sehr anders im Vergleich zu Spa“, sagte Esteban Gutierrez. „Das sollte man nicht vergessen, da wir unseren Fahrstil, die Strategie und Abstimmung anpassen müssen. Es wird ein wichtiges Wochenende. In den langsamen Kurven ist vor allem Stabilität wichtig, was uns leider bisher fehlte. Darauf werden wir uns fokussieren und versuchen, das zu verbessern.“
© Sauber F1
„Ich habe gute Erinnerungen an Monza“, sagte Gutierrez. „Dort habe ich die Meisterschaften in der Formel BMW und GP3 gewonnen. Ich erinnere mich noch genau an meine Pole-Position-Runde in der GP3, die mir den einen Punkt zum Sieg brachte. Das war ein ganz besonderer Moment.“
„Monza ist eine einzigartige Herausforderung für Fahrer und Ingenieure“, sagte Sauber Chefingenieur Tom McCullough. „Dieser Hochgeschwindigkeitskurs erfordert die niedrigste Luftwiderstandskonfiguration der Saison. Die Strecke ist bekannt für ihre langen Geraden. Einzig die mittelschnellen Kurven und die zwei langsamen Schikanen sind Grip limitiert. Der Kurs ist an manchen Stellen ziemlich holprig, und die Autos müssen die Randsteine möglichst gut absorbieren.“
„Oft werden Strategien mit weniger Boxenstopps bevorzugt, da man in der Boxengasse relativ viel Zeit verliert“, so der Brite. „Die Benzinmenge hat in Monza weniger Einfluss auf die Rundenzeit als auf anderen Strecken. Wir werden weitere Entwicklungen testen. Wie schon in Spa wird Pirelli die Medium- und harten Reifen zur Verfügung stellen. Wir sind zuversichtlich, dass wir im letzten Europarennen der Saison um Punkte kämpfen können.“
Stephan Carls
Italien - Monza: News & Ergebnisse