Sauber-Teamchef Peter Sauber
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Formel 1 2012 Valencia: Peter Sauber "Ein Rennen der verpassten Chancen"

(Speed-Magazin) Seit Mitte der vergangenen Saison, kommt das Sauber F1 Team immer wieder mit guten Resultaten zurück nach Hinwil. Beim achten Saisonlauf beim Europa GP in Valencia reichte es nach einem Ausfall von Kamui Kobayashi nur zu zwei Punkten für den Schweizer Rennstall.

"Aus meiner Sicht was das heute ein Rennen der verpassten Chancen", ärgerte sich der Sauber-Teamchef Peter Sauber nach dem Europa Grand-Prix. "Es lief einiges gegen uns, und am Ende blieben uns die zwei Punkte, die Sergio einfahren konnte. Kamui hatte Pech, dass ihn Senna berührte und er seine ausgezeichnete Leistung aus dem Qualifying nicht nutzen konnte."

Perez holt 2 Punkte für das Sauber F1 Team
Perez holt 2 Punkte für das Sauber F1 Team
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"Kamui legte eine sehr gute erste Runde hin und kam als Vierter zurück, entsprechend gut sah es für ihn aus", so der Leitende Ingenieur Giampaolo Dall´Ara nach dem Rennen. "Doch bei seinem ersten Boxenstopp verloren wir Zeit mit dem vorderen linken Rad. Als Folge davon konnte ihn Kimi Räikkönen in den Boxen überholen und dann anschließend auch Fernando Alonso."

"Dann berührte ihn Bruno Senna, und er musste erneut zur Box. Ein unglücklicher Moment, denn kurze Zeit später kam das Safety Car auf die Strecke." Anschliessend habe Kobayashi einen Zwischenfall mit Felipe Massa gehabt und musste wegen den Beschädigungen am Auto aufgeben.

Sauber:
Sauber: "Es war ein sehr schwieriges Rennen"
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"Sergio seinerseits startete auf den Medium-Reifen. Zu Beginn hing er hinter Senna fest", so Dall´Ara weiter. "Um ihn aus dem Verkehr zu befreien, riefen wir ihn schon nach zehn Runden, früher als geplant, zum ersten Stopp. Der zweite Satz Reifen, jetzt die weichen, baute schneller ab als erwartet, deshalb mussten wir Sergio nach 25 Runden bereits wieder zur Box holen."

"Drei Runden später ging das Safety Car auf die Strecke, das wäre natürlich die bessere Möglichkeit gewesen. Danach war der Plan, mit diesen weichen Reifen bis ins Ziel zu fahren", erklärte der Sauber-Ingenieur. "Wir wussten, dass das ambitioniert war, und am Ende konnte er sich mit den abgenutzten Pneus auch nicht mehr gegen Michael Schumacher und Mark Webber verteidigen. Unterm Strich war das heute ein sehr schwieriges Rennen."

Stephan Carls

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