Marko: "Man wollte das Feld näher zusammenbringen"
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Formel 1 2012 Valencia: Helmut Marko "Wir haben schon härtere Rückschläge weggesteckt"

(Speed-Magazin) Beim Großen Preis von Europa auf dem Valencia Street Circuit konnte Sebastian Vettel im Red Bull anfangs das Rennen dominieren. Ein technisches Problem machten dann alles Siegchancen zunichte und sorgten für den ersten Ausfall des Heppenheimers in der F1-Saison 2012.

"Das Rennen war eine unglaubliche Dominanz von Red Bull und Vettel", erklärte der Red Bull Sportchef Helmut Marko nach dem Rennen im Gespräch mit ´Sky´. Sicher schmerze das Ausscheiden, aber es wären ja noch viele Rennen zu absolvieren. "Wir haben schon härtere Rückschläge weggesteckt", so Marko.

Was den Einsatz des Safety-Cars angeht, hat auch Marko seine eigene Meinung. "Es waren auf der Rennlinie keine Teile, die die Reifen gefährdet hätten. Das waren nur Gummiteile. Vielleicht kann man das so sehen: Vettel war zu weit vorne und man wollte das Feld wieder näher zusammenbringen, wie man das im amerikanischen Rennsport oft macht", so Marko.

"Schumacher hat in der letzten Runde in der Gelbzone DRS aufgemacht", stellte Marko den dritten Platz des f1-Rekordweltmeisters in Frage. "Die Angelegenheit ist bei den Stewarts. Für das gleiche Vergehen wurde Vettel in Barcelona mit einer Durchfahrtsstrafe bestraft. Aus unserer Sicht müsste Mark Webber Dritter werden. Das ist für uns als Team ein bisschen Trost", so Marko.

Allerdings entschieden sich die Rennkommissare nach der Auswertung der Daten für Schumacher, da der Kerpener in der besagten "Gelbzone" eindeutig die Geschwindigkeit verringert hat. Somit kam Mark Weber nicht auf Position drei nach vorn, und Michael Schumacher behielt sein ersten Mercedes-Podiumserfolg in der Königsklasse.

Stephan Carls

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