Formel 1 2012 USA GP Austin: Wenig Fahrbetrieb bei HRT am Freitag in Texas
(Speed-Magazin) Sparkurs bei HRT - Beim Auftakt des USA-Grand-Prix Wochenendes in Austin drehten die HRT-Piloten Pedro de la Rosa, Narain Karthikeyan und Ma Qing Hua zusammen lediglich 68 Runden. Die Finanz-Probleme des spanischen Formel-1-Teams machen sich demnach auch auf der Strecke bemerkbar. Trotzdem war man nach den beiden Einheiten zufrieden mit den eingefahrenen Daten."Dies ist eine wundervolle, technisch anspruchsvolle Strecke", gab der HRT-Pilot Pedro de la Rosa nach dem Training am Freitagabend in Texas zu Protokoll. "Es gibt alles Mögliche an Kurven und man muss mit viel Selbstvertrauen fahren, da es einige nicht einsehbare Kurven gibt."
HRT mit nur wenig Fahrbetrieb am Freitag in Austin
© HRT
"Die Strecke ist ziemlich gut und sowohl fahrerisch als auch technisch anspruchsvoll", meinte Narain Karthikeyan nach seinem ersten Aufeinandertreffen mit dem Circuit of the Americas. "Es gibt viele schnelle Kurven, wie zum Beispiel die erste S-Kurve. Es ist nicht einfach, diese Strecke zu lernen aber ich habe mein bestes gegeben mit den wenigen Runden, die uns zur Verfügung standen."
"Der Grip-Level war niedrig über die ersten Runden und ich habe es nicht geschafft, die Reifen auf Temperatur zu halten", so der Inder weiter. "Das macht das Fahren zu einer Herausforderung machte. Je mehr Runden ich gedreht habe, desto besser wurde es und auch der weiche Satz Reifen half. Wir müssen noch einiges verbessern, aber ich bin dennoch optimistisch für morgen."
"Einen Formel 1-Wagen zu fahren ist immer etwas besonderes", meinte Ma Qing Hua, der als einziger Freitagsfahrer im Einsatz war. "Ihn jedoch auf einer brandneuen Strecke wie dieser zu fahren ist mitreißend und zugleich eine große Verantwortung. Die Tatsache, dass es eine neue Strecke ist, bedeutet dass wir eine ziemlich grosse Menge an Arbeit vor uns haben, da wir keine alten Daten oder Simulationen der Ingenieure haben, auf die wir zurückgreifen könnten."
"Von daher sah das Programm so aus, dass wir von Anfang an so viel wie möglich fuhren, um an den Grundeinstellungen des Autos zu arbeiten und gleichzeitig die Strecke zu lernen", fügte der Chinese hinzu. "Die Bedingungen heute Morgen waren äußerst schwierig, da die Strecke sehr staubig, rutschig und kalt war."
"Die Situation verbesserte sich jedoch mit jeder Runde und damit auch unsere Rundenzeiten sowie unser Gefühl", so Hua. "Es war wichtig, so viele Daten wie möglich zu sammeln, ohne dabei zu grosse Risiken einzugehen. Obwohl es noch Raum für Verbesserungen gibt, bin ich mit unserer Arbeit zufrieden."
Für jeden Fahrer nur kurze Programme abgespult
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"Wir haben mit kurzen Programmen für jeden Fahrer gearbeitet aber wir haben es geschafft, alle nötigen Checks durchzuführen und konnten sogar beide Reifenoptionen testen", meinte der HRT-Teamchef weiter. "Wir können uns nach wie vor verbessern, aber wir arbeiten bereits in die richtige Richtung."
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