Stephan Carls

Formel 1 2012 USA GP Austin: Toro Rosso nicht zufrieden mit dem Qualifying - Ricciardo im Q1 ausgeschieden

(Speed-Magazin) Die Scuderia Toro Rosso brachte es gestern während des Formel-1-Qualifying auf dem Circuit of the Americas nicht auf den Punkt. Während Daniel Ricciardo bereits nach dem Q1 den Overall ausziehen konnte, schaffte Jean-Eric Vergne es noch auf Position 14 für das F1-Premierenrennen in Texas.

"Ich glaube das Team hat bisher gute Arbeit geleistet, um das Auto besser als in den letzten paar Rennen zu machen", sagte Jean-Eric Vergne nach dem F1-Qualifying in Texas. "Es hat heute nicht viel bedeutet meinen Teamkollegen zu schlagen, da er in der ersten Session ein paar Probleme hatte. Vielleicht hätte ich noch etwas mehr aus dem Auto kriegen können, unter Umständen ein paar Zehntel."

Unzufriedenheit bei Ricciardo nach dem Aus in Q1

"Nachdem ich heute morgen an den Kerbs meine Aufhängung beschädigt habe, habe ich einiges an Zeit auf der Strecke verloren, mit der ich vielleicht ein besseres Reifenverständnis gehabt hätte", fügte der Franzose hinzu. "Trotzdem, wie ich bereits sagte, fühlt sich das Auto gut an und die Strecke bietet einige Überholmöglichkeiten, daher ist mein Plan morgen die Punkteränge zu attackieren."
 

Daniel Ricciardo hingegen hatte ein frustrierendes Qualifying hinter sich gebracht. "Eine schwierige und frustrierende Session für mich", meinte der Australier, der bereits im Q1 scheiterte. "Wir wussten, dass die Reifen lange brauchten, um auf Temperatur zu kommen, vor allem wenn der Asphalt noch so rutschig ist. Wir haben sie nie wirklich zum arbeiten gebracht, vielleicht auch, weil ich zu Beginn im Verkehr steckte und danach gelbe Flaggen kamen, als ich meine letzten beiden Runden in Angriff nahm."

"Das bedeutete, dass ich nie eine freie Runde hatte", so der Toro Rosso-Pilot weiter. "Dies war eine meiner schlechtesten Qualifying-Leistungen der Saison, das erste Mal seit sieben Rennen, dass ich es nicht in Q2 geschafft habe. Ich will das nur noch hinter mir lassen und einen besseren Sonntag haben, was in unseren Möglichkeiten sein sollte."
 
"Insgesamt eine unübliche Qualifying-Session, da nach gestern jeder wusste, dass man eine Menge Runden fahren muss um perfekte Reifen zu haben", sagte der Toro Rosso-Chefingenieur Laurent Mekies. "Q1 war sehr eng und in Daniels Fall war es sehr unglücklich, dass die gelben Fallgen genau dann kamen, als er seine schnellsten Runden fahren wollte, wodurch er es nicht in Q2 schaffte. Jev hat heute eine gute Leistung gezeigt, indem er die Sauber und Rosberg hinter sich ließ."

Toro Rosso hat das Hauptaugenmerk aufs Rennen gelegt

"Alle Teams haben eine Menge Zeit damit verbraucht herauszuarbeiten, wie man die medium Reifen in der Qualifikation am besten zum arbeiten brachte und haben somit vielleicht etwas weniger über das Rennen nachgedacht, was morgen für einen interessanten Nachmittag sorgen könnte", so Mekies weiter. "Unsere Startpositionen prädestinieren uns nicht für den Kampf um Punkte. Auch wenn es am wahrscheinlichsten ist, eine Ein-Stopp-Strategie ist nicht zwingend notwendig, denn niemand ist am Freitag viele Longruns gefahren und wir sind hier noch nie gefahren."

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Stephan Carls

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