Sergio Perez wurde im letzten Formel 1 Rennen erneut Zweiter
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Formel 1 2012 Singapur: Giampaolo DallAra will ein starkes Rennen abliefern

(Speed-Magazin / Formel 1 2012) Angespornt durch das grossartige Ergebnis im letzten Europarennen der Saison, zieht das Sauber F1 Team weiter nach Asien. In Monza hatte der Schweizer Rennstall seinen dritten Podestplatz in der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 errungen, als Sergio Pérez als Zweiter ins Ziel kam. Mit Kamui Kobayashis neuntem Platz addierte sich die Beute in Italien auf 20 WM-Zähler. Im Laufe der nun folgenden Rennen in Asien wird der Sauber C31-Ferrari schrittweise mit Weiterentwicklungen versehen.

Am Wochenende des 21.-23. September startet die Formel 1 zum fünften Mal auf dem Marina Bay Strassenkurs in Singapur. Gleich bei seiner Premiere im Jahr 2008 etablierte sich das spektakuläre Nachtrennen als klarer Gewinn im Formel-1-Kalender. Mit 23 Kurven verlangt die Strecke ein hohes Abtriebsniveau. Für die Bremsen und die Reifen sind die Belastungen ausgesprochen hoch, und auch die Fahrer sind besonderen Strapazen ausgesetzt. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und nachts noch über 30 Grad Lufttemperatur sind schweisstreibende Umstände, die keineswegs zu Lasten der Konzentration gehen dürfen. Aufgrund ihrer Enge, ihres Kurvenreichtums und gleichzeitig fehlender Auslaufzonen verzeiht die Strecke nicht den kleinsten Fahrfehler.

Giampaolo Dall′Ara hofft auf Fortschritt durch neue Teile
Giampaolo Dall′Ara hofft auf Fortschritt durch neue Teile
© Sauber
Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke:
"Singapur ist ein Strassenkurs mit vielen Kurven und kurzen Geraden. Entsprechend ist es schwierig, dort zu überholen, und umso wichtiger ist das Qualifying. Für die vielen langsamen und wenigen mittelschnellen Kurven braucht man eine gute Traktion. An einigen Stellen ist der Belag sehr wellig, das muss man bei der Abstimmung bedenken."

"Ausserdem muss man die Bremsen im Auge behalten, denn sie haben zwischen den Kurven kaum Zeit zum Abkühlen. Der Asphalt ist nicht besonders rau. Pirelli wird uns mit den superweichen und den weichen Reifen ausstatten. Das sollte im Qualifying gut funktionieren, aber ich rechne nicht damit, dass jemand im Rennen mit einer Einstopp-Strategie durchkommt. Bei der Rennstrategie muss man auch einkalkulieren, dass auf der engen Strecke die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Safety-Car irgendwann ausrücken muss."

"Wir müssen also einerseits die Reifensituation strategisch planen und andererseits jeden Moment bereit sein, unsere Pläne zu ändern, falls das Safety-Car rausgeht. Von den sieben noch verbleibenden Saisonrennen halte ich jenes in Singapur für das schwierigste für den C31. Aber wir werden dort unseren nächsten Aerodynamik-Entwicklungsschritt machen, und der sollte uns helfen, bisherige Nachteile zu kompensieren und dennoch ein starkes Rennen abzuliefern."

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