Maria De Villota verlor beim Unfall am 3. Juli 2012 ein Auge
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Formel 1 2012: Maria De Villota "Sehe die Welt jetzt ganz anders"

(Speed-Magazin) Vor dem Grand-Prix von Großbritannien im Juli, erlebte die Formel-1-Testpilotin Maria De Villota ihren schlimmste Unfall der Karriere. Im Marussia fuhr die Spanierin auf dem Weg zur Box in die Laderampe eines Team-LKW. Gegenüber des spanische Magazin ´Hola´ gab die 32-Jährige nun ein erstes Interview nach ihrem schlimmen Unfall.

Es war ein Schock für die gesamte Formel-1-Gemeinde. Maria De Villota kämpfte einige Tage um ihr Leben nach dem schweren Unfall am 3. Juli auf dem Airfield von Duxford. Die Ärzte retteten der 32-Jährigen das Leben, doch ein Auge konnte nach einem schweren Schädelbruch nicht gerettet werden.

"Ich erinnere mich an alles, selbst an den Moment des Aufpralls", wird De Villota bei ´Bild.de´ mit Bezug auf das spanische Magazin ´Hola´ zitiert. "Anfangs deckten sie mir mein Auge ab, sodass ich es nicht sehen konnte. Als ich mich dann erstmals im Spiegel betrachtete, sah ich, dass ich 104 Stiche im Gesicht hatte und geriet in Panik."

Zudem hat die Spanierin ihren Geruchs- und Geschmackssinn verloren. Allerdings schöpft De Villota, die jetzt eine Kurzhaarfrisur trägt Mut. "Ich habe zwar nur noch ein Auge, aber ich sehe die Welt jetzt ganz anders", sagte die junge Spanierin. Früher war mein Leben ein Rennen gegen die Zeit, und jetzt weiß ich, dass man sich stoppen muss und die Dinge anders schätzt."

Stephan Carls